Distrikt
Gipfeltreffen der Präsidenten
Die Zukunft von Rotary und die Weiterentwicklung der Clubs waren die zentralen Diskussionsthemen.
„Wenn wir alt werden, so beginnen wir zu disputieren, wollen klug sein und doch sind wir die größten Narren.“ Nein, dieses Zitat Martin Luthers wollten die Clubpräsidenten bei ihrem Treffen nicht gelten lassen; sie wollten disputieren, Lösungen finden, sie wollten sich nicht unreif, dumm und voreingenommen verhalten, sich auf Basis ihrer Unwissenheit als Gelehrte aufplustern, ohne ihre Unwissenheit zu erkennen, weil sie denken, ihre Unwissenheit sei großes Wissen, siehe Definition Narr bei Wikipedia.
Kontinuität durch Wandel
Governor Hans-Hermann Kasten hatte zunächst die Eckpunkte seines rotarischen Jahres aufgezeigt: Kontinuität und Wandel. Drei zentrale Themenkreise wurden diskutiert. Ein Workshop beschäftigte sich mit der Aufgabe „Dynamische Clubs“. Clubs sind dann dynamisch, wenn sie mit der gesellschaftlichen Entwicklung Schritt halten, sich also beispielsweise für weibliche Mitglieder öffnen. Der Wunsch des Governors lautet: 100 Prozent gemischte Clubs mit mindestens 20 Prozent Frauenanteil. Workshop II hatte den Titel „Jugend ist Zukunft“. Die unstrittige Aussage, dass die Jugend unsere Zukunft sichert, sollte zu der Frage führen, wie wir in ausreichender Zahl geeignete junge Mitglieder gewinnen können. Des Governors Wunschziel: Lasst uns per anno 20 Prozent der dort ausscheidenden Rotaracter für Rotary gewinnen – zehn Prozent unserer Mitglieder sollten jünger als 40 Jahre sein.
Der dritte Workshop befasste sich mit „Service Above Self“. Wir wollen nicht vergessen, dass hinter dem hehren Rotary-Motto auch Mittel nötig sind, mit denen wir den hohen Anspruch „Doing good in the world“ verwirklichen können, sagte Hans-Hermann Kasten. Die Mittelbeschaffung stand im Fokus, gefragt waren neue Fundraising-Ideen.
Pfiffige Ideen und PR
Manche Zukunftswünsche des Governors waren natürlich Utopie, denn dass alle Clubs des Distriktes noch in diesem rotarischen Jahr gemischte Clubs werden, ist nicht zu schaffen. Aber auf den Weg machen müsse man sich, das war einhellige Meinung, und auch die Notwendigkeit der Verjüngung war unbestritten. Rotaracter sollten dabei eine rotarische Zukunft haben, dies haben sich viele Clubs vorgenommen. Und dass man heutzutage das soziale Handeln des Clubs nur mit pfiffigen Ideen realisieren kann und es auch in die Öffentlichkeit tragen muss, das ist allen bewusst. Summa summarum: Das Gipfeltreffen war Motivation und Ideenschmiede. In die Realität umsetzen muss man die Visionen im Club.
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