Distrikt
„Ich bin ein Ermöglicher von Ideen, kein Verwalter“
Governor Klaus Hötzenecker (RC Linz-Donau) will das soziale Engagement von Rotary als die wichtige Kernkompetenz betonen und den Clubs helfen, diese Aufgabe in der Gesellschaft bestmöglich zu erfüllen.
Als Anfang der 1990er Jahre der Wunsch nach einer internationalen Pflichtschule für Linz laut wurde, war Klaus Hötzenecker einer der Köpfe, die das Konzept für die sogenannte "LISA" erarbeiteten. Seit 1987 Direktor des Europagymnasiums Auhof, konnte der Mathematik- und Physikprofessor viele Anliegen aus der Wirtschaft in den Schulbetrieb integrieren. Wichtiger Teil des Lehrplanes in der LISA ist bis heute das soziale Engagement der Schülerinnen und Schüler. Als Hötzenecker im Jahr 1998 einen Vortrag über seine pädagogische Arbeit im Rotary Club Linz-Süd (heute RC Linz-Donau) hält, ist er sofort begeistert:"Die Menschen im Club und ihre unterschiedlichen Zugänge haben mich interessiert. Und natürlich auch die Möglichkeit, an sozialen Projekten mitzuwirken und Etwas zu bewegen", so Hötzenecker über seine Motivation, Rotarier zu sein.
Wie legst Du Dein Jahr als Governor inhaltlich an?
Ich sehe meine Aufgabe vor allem darin, die Anliegen des Weltpräsidenten in den Distrikt zu tragen und seine Wünsche auch für unsere Gegebenheiten zu adaptieren. Wir sollen uns engagieren, um das Leben der Menschen zu verbessern oder verändern. Auf unseren Distrikt gesehen möchte ich den Clubs ein bereits seit Jahren etabliertes Leseprojekt anbieten. Natürlich wollen wir mit unserer Hilfe auch auf aktuelle Ereignisse reagieren, wie das Hochwasser im Juli, das vor allem in einigen Salzburger Regionen große Schäden hinterlassen hat.
Wie sieht Dein Bild von Leadership aus?
Ich sehe mich als Ermöglicher von Ideen in den Clubs, nicht als Verwalter. Ich halte viel von einem partizipativen Führungsstil, und einem Tempo, das niemanden überfordert. Ich kann bestimmt am meisten bewirken, wenn ich die Clubs dabei unterstütze, ihre Stärken zu entwickeln. Ich wünsche mir aktive Clubs und werde bestimmt jene Clubs ansprechen, die sich wenig engagieren.
Du warst drei Jahre im Distrikt für die Foundation zuständig. Was nimmst Du aus der Zeit mit?
Ein großes Anliegen ist mir die Zusammenarbeit der Clubs. Sobald mehrere Clubs an einem Projekt zusammenarbeiten, kann man deutlich mehr bewirken und auch größere Summen bewegen. Ich habe mir vorgenommen, aus Geldern des Distrikts besonders clubübergreifende Projekte zu unterstützen.
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