Wie vor Corona
Jugendaustausch trägt die Rotary-DNA in sich
Für ein Jahr oder einige Wochen ein anderes Land kennenlernen oder als Inbound Deutschland und seine Menschen erleben – der Rotary-Jugendaustausch ermöglicht jungen Menschen in vielfältiger Weise, den Horizont zu erweitern, ein erstes Abenteuer einzugehen und vor allem die Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern. Austausch – ein Teil der Rotary-DNA.
Die Coronapandemie hat weltweit den rotarischen Jugendaustausch ausgebremst. Seit Überwindung der kritischen Situation, hat auch im Distrikt 1870 der Austausch wieder Fahrt aufgenommen: "Wir haben die Zahlen der Vor-Corona-Zeit inzwischen wieder erreicht", betont Wolfgang Breme, Chair Jugendaustausch im Distrikt. Während im Jahr 2019, also vor dem Corona-Ausbruch, 51 Outbounds aus dem Distrikt über Rotary in die Ferne zum Austausch reisten, gingen die Zahlen auf 30 und 19 zurück, um ab 2024 wieder deutlich anzusteigen. In diesem Jahr sind es mit 51 jungen Menschen exakt so viele wie vor der Pandemie. Und weil meist ebenso viele Austausch-Jugendliche in die entsendenden Familien im Distrikt kommen, sind es in diesem Jahr wieder rund 100 junge Menschen, die sich mit ihren Familien und in direkter Kooperation mit den Clubs für den Rotary Youth Exchange entschieden haben. Deutschlandweit sind in diesem Jahr 422 Outbounds registriert worden, somit stellt der Distrikt 1870 gut 16 Prozent aller Austausch-Jugendlichen. "Das ist eine gute Zahl, in dieser Größenordnung können die Clubs und der Distrikt selbst den Jugendaustausch gut handhaben, organisieren und mitfinanzieren", betont Chair Breme. Hinzu kommen 32 Kurzzeit-Outbounds.

Im Ausschuss Jugendaustausch kümmern sich neben Wolfgang Breme Marian Berneburg (Schatzmeister), Tobias Meyer (Inbound-Koordinator), Claus-Christian Schramm (Kurzaustausch Camp), Regina Jäger (Kurzaustausch Family-to-Family), Outbound-Koordinatorin Pia Hölsken, Mia Sommer (Rotex 1870) und Jugendschutzbeauftragte Florence Tadros Morgane um die Organisation. Hinzu kommen die Jugenddienst-Beauftragten der RCs und die wichtigsten Kümmerer: die Gastfamilien. Gerade die Gastfamilien sind der Garant dafür, dass der Austausch für alle Beteiligten eine Erfolgsgeschichte werden kann. Die wird hoffentlich auch der junge Brasilianer Thiago erleben. Er wird nun für ein knappes Jahr in Hamminkeln leben, wo er nicht nur die Schule besuchen wird, sondern bereits vor seiner Ankunft beim hiesigen Fußballverein angemeldet worden ist. Einen Brasilianer in der Mannschaft? Das lehnt kaum ein Verein ab. "Sport und Musik sind ideale Begleiter für einen gelungenen Austausch und eine schnelle Integration in der neuen Umgebung", weiß Wolfgang Breme aus langjähriger Erfahrung.

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