Distrikt
Katarakt-Mikroskop für Burkina Faso
Rotary-Mitglieder aus Jever und Wittmund-Esens ermöglichen Augenärzten in Ouagadougou, den Linsentausch bei Operationen von Grauem Star effektiver und risikoärmer vorzunehmen.
Burkina Faso ist ein westafrikanischer Binnenstaat in der Sahelzone mit etwa 21 Millionen Einwohnern, dessen Fläche ungefähr ein Drittel kleiner als Deutschland ist. Das Land ist eine der ärmsten Nationen der Welt. Burkina Faso, übersetzt „das Land der aufrechten Menschen“, leidet unter der Ausdehnung der Sahelzone nach Süden. Aufgrund anhaltender Dürre ist Land- und Viehwirtschaft in weiten Teilen des Landes nur noch sehr eingeschränkt möglich und die Bevölkerung daher auf Hilfsmaßnahmen angewiesen.
Waisenhaus, Ausbildungswerkstatt, Sozialstation …
Am Rande der Hauptstadt Ouagadougou betreibt der Verein AMPO International (Association Managré Nooma pour la protection des orphelins/Verein Managré Nooma zum Schutz von Waisenkindern) eine umfangreiche Sozialstation, komplett aus Spenden finanziert. Zu der Einrichtung gehören auch zwei Waisenhäuser, eine Sozialstation mit Krankenstation, Ausbildungswerkstätten (Bio-Landwirtschaft, Restaurant, Nähen) und eine Organisation für die Vergabe von Mikrokrediten. Auch junge Mädchen, denen eine Zwangsheirat droht, finden dort Zuflucht. Die Gründerin des Vereins ist die mittlerweile zweifache Bundesverdienstkreuzträgerin Katrin RohdeEshishiku. Die Hamburgerin, eine gelernte Buchhändlerin, eröffnete mit 24 Jahren eine Buchhandlung in Plön und engagierte sich nach einer Reise nach Burkina Faso viele Jahre lang für dortige Projekte. Mitte der 90er Jahre beschloss sie, in das Land auszuwandern, und gründete dort 1996 AMPO. Die Rotary Clubs Jever-Jeverland und Wittmund-Esens unterstützen den Verein schon seit Längerem, aktuell mit einem Distrikt-Grant für die Anschaffung eines Mikroskops für Operationen von Grauem Star, einem großen Gesundheitsproblem in afrikanischen Ländern. Zu den zahlreichen Auslösern gehört unter anderem Mangelernährung.
… und Organisator medizinischer Hilfsgüter: AMPO
Das Gerät wird den nötigen Linsenaustausch wesentlich effektiver und risikoärmer machen, über 2500 Menschen warten derzeit auf einen OP-Termin. Die 24.ooo Dollar für das Mikroskop kamen durch die Zuwendung eines Erblassers, Kondolenzspenden, Clubbeiträge und einen Distriktzuschuss zusammen.
Weitere Artikel der Autorin
12/2024
"Ihr bringt Hoffnung und Leben nach Sambia"
12/2024
In Kürze
12/2024
In Kürze
11/2024
Hostelprojekt in Namibia nachhaltig gesichert
11/2024
In Kürze
10/2024
Frühschoppen im Botanischen Garten
10/2024
In Kürze
9/2024
Premiere aus der Luft
9/2024
In Kürze
7/2024
Unterwegs mit kleinem Geschenk