Fulda und Quedlinburg
Königliche Bestattungsorte
Fulda und Quedlinburg haben gemeinsam eine Broschüre zur Geschichte herausgegebenen – Initiatoren und Förderer waren die jeweiligen Rotary Clubs.
„Zukunft braucht Herkunft!“ – so das Motto der Bürgerschaftlichen Initiative, die vor 20 Jahren auf Anregung von Josef Hoppe (RC Fulda) in Fulda ins Leben gerufen wurde. Im Hinblick auf ein 2019 beide Städte verbindendes Jubiläum hatten die Fuldaer bereits 2017 Kontakte mit Quedlinburg geknüpft.
In Fulda wird unter anderem an König Konrad erinnert, der dort im Jahre 919 bestattet wurde. Quedlinburg feiert die Königserhebung des Sachsen Heinrich I. – ebenfalls 919. Die beiden Herrscher dürfen als Wegbereiter des deutschen Föderalismus gelten.
Historisch gesehen reichte damit Fulda den Staffelstab der deutschen Geschichte in diesem Jahr an Quedlinburg weiter. Hierauf machte eine Ausstellung unter dem Titel „Konrad I. und Heinrich I. – erfolgreiche Krisenbewältigung am Beginn der deutschen Geschichte“ aufmerksam, die 2017 in Fulda zu sehen war. Noch im selben Jahr fand diese Ausstellung auch in Quedlinburg mit 18.000 Besuchern starkes Interesse.
Da immer wieder nach einem Katalog gefragt wurde, reifte die Idee, die Inhalte der Ausstellung mit begleitenden Aufsätzenin Buchform herauszugeben. Das Ergebnis dieses besonderen interkommunalen Buchprojekts wurde nun im Fuldaer Stadtschloss in einer kleinen Feier präsentiert: Die vom Michael Imhof Verlag verlegte Broschüre „Fulda – Quedlinburg. Die königlichen Bestattungsorte“.
Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld (RC Fulda-Paulustor) zeigte sich dabei hoch erfreut, dass damit dem Stadtjubiläum 2019 mit der Grablegung Konrads in Fulda im Jahre 919 eine weitere Facette hinzugefügt wird. Wingenfeld lobte das außerordentliche Engagement der Bürgerschaftlichen Initiative unter ihrem „Sprecher und Motor“ Josef Hoppe. Dank galt auch den Rotary Clubs Fulda und Quedlinburg für die Unterstützung. Gerade der Rotary Club Fulda sei schon seit mehr als 20 Jahren der Schärfung des Geschichtsbewusstseins in der Stadt verpflichtet, so der OB.
Auch Tilman Kälble, amtierender Präsident des RC Fulda, dankte allen Beteiligten, insbesondere auch dem Schwester-Club in Quedlinburg für das Engagement.
Christian Kaiser wurde 1942 in Hessen geboren, machte Abitur in Hanau. Studium der Agrarwissenschaften in Göttingen und Bonn mit Promotion. Pächter der Hessischen Staatsdomäne Kinzigheimerhof bis 2004. Öbuv. Sachverständiger. Verheiratet, zwei Kinder. Seit 1981 im RC Hanau. Präsident 1999/2000, PHF+3. 2011 bis 2021 war er Distriktberichterstatter für D 1820.
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