Deutschland-Camp der Inbounds
"Mit anderen zu lernen hat Spaß gemacht"
Beim Deutschland Camp wurden die Inbounds im Distrikt 1800 auf ihr Leben in Deutschland vorbereitet. Neben Deutschunterricht standen gemeinsame Freizeitaktivitäten auf dem Programm. Zum Abschluss ging es nach Berlin.
Erstmals veranstaltete Rotex (ehemalige Austauschschüler und nun oft Betreuer) das Deutschland-Camp für die Inbounds (Austauschschüler) des Rotary Distriktes 1800. Es fand Anfang Oktober in Halle an der Saale statt. "Unser Hauptanliegen war es, den neu angekommenen Inbounds die deutsche Sprache und Kultur näher zu bringen, ihnen aber auch die Möglichkeit zu geben, sich untereinander, aber natürlich auch uns, besser kennen zu lernen", so Jule Eimkemeier, Newsletter-Beauftragte von Rotex 1800.
Am Montagnachmittag kamen die Inbounds in Halle an und begaben sich auf einen baustellenreichen Fußmarsch vom Bahnhof zur Jugendherberge, wo sie nach dem Zufallsprinzip auf die Zimmer verteilt wurden. Dann wurden die "Regeln" und der grobe Ablauf der Woche vorgestellt. "Außerdem wurde das Durchzählen geübt, damit in den folgenden Tagen keiner verloren gehen würde", so Eimkemeier.
Nach dem Abendessen wurde die Gruppe von Thomas Hicksch (RC Merseburg) begrüßt. Anschließend galt es, sich zu entscheiden zwischen der Variante, einen Film zu schauen oder in den Spieleraum zu gehen, um so den Abend gemütlich ausklingen zu lassen.
Deutschunterricht an der Uni
Am nächsten Tag wurden die Inbounds an der Uni Halle von den Deutschlehrerinnen begrüßt und in Kleingruppen aufgeteilt. Nach dem Unterricht standen Workshops zu Deutschland und der deutschen Geschichte auf dem Programm.
Beim abendlichen Grillen auf Einladung der Dell GmbH waren neben Vertretern der Rotary Clubs RC Halle/Saale, RC Halle-Georg Friedrich Händel und RC Merseburg auch Governour Udo Noack und Chair Stefan Karnop zu Gast und stellten sich bereitwillig den zahlreichen Fotowünschen der Jugendlichen. Anschließend gab es noch eine Führung durch das Gebäude.
Am Mittwoch ging es nach dem Deutschunterricht in vier Gruppen weiter, die das Landesmuseum für Vorgeschichte, das Stadtmuseum Halle oder die Franckesche Stiftung besuchten. Die vierte Gruppe machte eine Stadtführung.
An den Folgetagen standen unter anderem ein Konzertbesuch am Tag der Deutschen Einheit sowie Workshops zu den Themen Europa und Politik auf dem Programm. Aber es blieb auch stets ausreichend Zeit für Freizeitaktivitäten der Inbounds.
Zum Abschluss nach Berlin
Abgeschlossen wurde die Woche mit einem Sightseeing-Besuch in Berlin. Dort wurden die Austauschschüler in zwei Gruppen aufgeteilt und erlebten mit den Rotexern die wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Im Anschluss war dann auch hier Zeit zur freien Erkundung der Stadt in Kleingruppen und zum gemeinsamen Mittagessen. Am Nachmittag folgte dann ein Besuch des Deutschen Bundestages mit Führung.
"Es waren erlebnisreiche Tage für die Austauschschüler wie auch für uns Betreuer", berichtet Jule Eimkemeier. "Unser herzlicher Dank gilt an dieser Stelle den Rotary Clubs aus Halle und Merseburg, hier insbesondere Thomas Hicksch, und allen Sponsoren, die uns bei der Planung, Finanzierung und Durchführung der Woche sehr großzügig unterstützt haben."
Begeisterte Reaktionen der Teilnehmer
Sehr positiv fielen die Reaktionen der Teilnehmer aus. So schrieb Ulrik Kvistnes aus Norwegen: "Da ich so viel Zeit mit dieser unglaublich tollen Gruppe verbringen konnte, war das Welcome Camp perfekt. Es geschieht nicht oft, dass man mit jemanden am gleichen Ort ist, der in der gleichen Position ist wie man selbst. Wenn dies vorkommt, ist es für einen unglaublich einfach, Spaß zu haben. "
Auch Laura Reggiani aus Brasilien war voll des Lobes: "Der Deutschunterricht hat uns besonders geholfen. Ich habe erst dadurch vieles verstanden, was ich zwar wusste, aber noch nicht anwenden konnte. Mit den anderen zu lernen hat super Spaß gemacht." Und über die Fahrt nach Berlin: "Ich mag Geschichte sehr und Berlin ist diese unglaubliche Stadt, in der so viel passiert ist, das heute noch für Deutschland und die Welt relevant ist."
Serafina Skyttä aus Finnland hatte, wie er sagt, "definitiv zu wenig Schlaf". "Das hat sich aber gelohnt, weil mir das Welcome Camp echt gefallen hat. Es war super, die anderen Austauschschüler und Rotexer kennenzulernen."
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