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Mit vereinten Kräften die Flutkatastrophe bewältigen
Die Flutkatastrophe vom Juli 2021 führte zu einer beispiellosen Verwüstung. Zu den Spendern der ersten Stunde gehörten zahllose Rotary Clubs.
Als Soforthilfe haben die Bonner Rotary Clubs fast 100.000 Euro und Sachspenden aufgebracht, die unmittelbar an Betroffene gingen; ein Teil davon kam auch aus anderen Clubs in Deutschland. Um mittelfristig den Wiederaufbau zu unterstützen, haben sich mehrere Clubs aus Bonn und Umgebung und aus den betroffenen Regionen zur Initiative "Rotary Help – Hochwasserhilfe" (RHH) zusammengeschlossen. Sie tagen virtuell im zweiwöchigen Rhythmus um Projekte anzubahnen, zu evaluieren und umzusetzen.
Bauwagen, Lift, Kipp-Anhänger
Die Initiative hat inzwischen viele Projekte mitentwickelt und bislang für 270.000 Euro finanziert. Erste Beispiele: Schülermaterial für eine Don-Bosco- und Lewana-Schule, zwei Bauwagen für den Waldkindergarten (siehe auch Rotary Magazin 7/22) sowie einen Lift für Behinderte für den Turnverein 06 in Bad Neuenahr-Ahrweiler, ein Kippanhänger für den Verein Flutopferhilfe Kreuzberg und Material für den Jugendzeltlager-Verein in Ahrbrück (www.rotary-help-hochwasserhilfe.org).
Rotary Help – Hochwasserhilfe leitet die Spendengelder, die auch von Dritten eingeworben werden, zu hundert Prozent unmittelbar für Unterstützungs- und Wiederaufbauzwecke weiter. Die Initiative wird dort tätig, wo Leistungen der öffentlichen Hand oder anderer Träger fehlen oder ergänzt werden müssen.
Neustart für Kleinunternehmen
Besonderes Augenmerk gilt Kleinunternehmen, die sich neu aufstellen müssen beziehungsweise an den Rand ihrer Existenz geraten sind. In Zusammenarbeit mit dem gemeinnützigen Kölner Team U bietet die Rotary Help – Hochwasserhilfe eine präventive Beratung an. Das Ziel: Gewerbetreibenden durch die Krise zu helfen, ihnen einen Neustart zu ermöglichen und damit Arbeitsplätze zu erhalten. Team U leistet maßgeschneiderte Unterstützung durch eigene Krisenberater und ein Netzwerk von ehrenamtlichen Experten und Mentoren. Es werden nicht nur die wirtschaftliche Lage des Betriebes und Sanierungsmöglichkeiten untersucht, es geht auch um die persönliche Belastung der Selbständigen und ihrer Familien.
Informationen dazu gibt es unter fluthilfe.team-u.de.
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