RC Achern-Bühl
Rebbrache erwacht zu neuem Leben
Der Rotary Club Achern-Bühl engagiert sich im aktiven Umweltschutz. Es macht viel Mühe, in Steillagen in Baden Wein anzubauen. Umso mehr Flächen werden von den Winzern aufgegeben und es entstehen sogenannte Rebbrachen.
Auf das Thema ist der Club Achern-Bühl in Verbindung mit dem für den Umweltschutz im Distrikt beauftragten Freund, Dr. Christian Gospos, aufmerksam geworden. Clubpräsident Erik Füssgen stieg in seinem rotarischen Jahr umgehend auf das Thema ein und startete, unterstützt von Distriktgovernorin Ute Körner, ein Umwandlungsprojekt.
Nachdem ein Umsetzungsprojektplan des Nabu vorlag und die besonderen Pflanzanforderungen geklärt waren, konnte mit tatkräftiger finanzieller Beteiligung von Club, Distrikt, der Stadt Achern und der Sparkassenstiftung die Umsetzung gestartet werden. Dies war notwendig, um den Kauf des Geländes für den Nabu zu unterstützen ebenso wie den Maschineneinsatz, den Kauf von Pflanzen und Saatgut. Um aus der Rebbrache ein Biotop zu machen, wurde zudem die Expertise der Hochschule Geisenheim in Anspruch genommen. Sie hatte eine Saatgutmischung entwickelt, die auf trockenen und heißen Hangflächen ohne Bewässerung zurechtkommen soll.
Mit einer ferngesteuerten Raupe wurden die 3800 Quadratmeter zunächst sehr kurz geschnitten und mit Maschinen abgeräumt. Danach folgte in Handarbeit das Pflanzen von Wildhecken mit Hagebutte und Haselnuss, Weißdorn und Weinberg-Rose, Liguster und Cornelkirsche, Schlehe, Mispel, Pfaffenhütchen und vielen anderen Arten mehr. Beteiligt waren Helfer des Nabu, des Rotary Clubs, der Agentur für Arbeit und einer örtlichen Gärtnerei.
Die Aktion am sogenannten Bienenbuckel in Oberachern ist ein Pilotprojekt für viele andere Weinanbauregionen. Es gilt zu zeigen, wie aufgegebene Rebflächen gestaltet werden können, damit sie für die Natur wertvoll werden und von ihren Eigentümern leicht zu pflegen sind.
Ulrike Vogt (RC Müllheim-Badenweiler) verheiratet, drei erwachsene Kinder, Musikerin (Musikhochschule Freiburg) und Musikpädagogin.
Gemeinsam mit ihrem Ehemann Thomas Vogt leitet sie die Initiative "Musik für den Frieden" mit dem Ensemble MIR, ein zivilgesellschaftliches Austauschprojekt von jugendlichen russischen und deutschen Musikern und Tänzern. Ulrike und Thomas Vogt haben zusammen mit ihrem russischen Partner Andrey Korjakov für "Musik für den Frieden" den Göttinger Friedenspreis 2022 erhalten. Distriktreporterin im Distrikt 1930 seit 2020, Assistant Rotary Public Image Coordinator (ARPIC) Zonen 15&16.
Kontakt über E-Mail: Rotary-Magazin@distriktbeirat.de
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