Neuhausen ob Eck/Tuttlingen
Region-7- Treffen in Neuhausen ob Eck
Governor Wilfried Gehart feierte zusammen mit den Clubs der Region 7 den seit sieben Jahren jährlichen rotarischen Familientag.
Zu dem Termin hatte dieses Jahr der Rotary Club Tuttlingen in das Freilichtmuseum nach Neuhausen ob Eck, ungefähr 13 Kilometer östlich von Tuttlingen direkt neben dem wildromantischen Donautal gelegen, eingeladen.
Zahlreiche Rotarier aus den Rotary Clubs der Region 7, namentlich aus dem RC Rottweil, RC Donaueschingen, RC Villingen-Schwenningen, RC Villingen-Schwenningen Mitte, RC Furtwangen- Triberg, RC A81- Bodensee-Engen, RC Hohenkarpfen- Tuttlingen und dem einladenden Club RC Tuttlingen, fanden den Weg mit ihren Kindern zum Familientag ins Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck.
Gastgebender Präsident Hans-Georg Mathé vom RC Tuttlingen beschreibt die zu Grunde liegende Idee für ein jährliches Region-7- Treffen die gemeinsamen rotarischen Ziele, die sich unter anderem in den 4 rotarischen Fragen wiederfinden lassen: Zum einen sei dies die Idee der Pflege der Freundschaft, sowohl innerhalb des Clubs als auch unter den Clubs der Region. Freundschaft entstehe nicht durch Mitgliedschaft oder Ernennung, Freundschaft entstehe weder durch Spenden noch durch Kauf von Anteilen. Freundschaft entstehe in gemeinsamem Erleben, im Zusammensein. Wenn wir Zeit miteinander verbrächten, erlebnisreiche, intensive Zeit, persönliche Zeit – dann könne Freundschaft entstehen, so Mahé. Und mit Hingabe dieser Zeit, dem kostbarstem Gut dieser Zeit, investierten die Rotarier sozusagen in die rotarischen Freunde, in die Clubs, in die Freundschaften.
Die zweite Idee dieser Treffen sei die Einbindung der Partner und der Kinder, die Integration der gesamten Familie. Er halte es für wichtig, die Familien ins rotarische Leben zu integrieren. Rotary sei nicht etwas, das man einmal in der Woche wie einen Mantel umhängt, mit dem man mehr oder weniger gut essen gehe und dann an der Haustür wieder abgäbe. Rotary sei mehr, viel mehr. Rotary sei ein Service-Club unter dem Motto "Service above self" - selbstloses Dienen – und dies sei für ihn nicht nur ein Motto, dies sei eine Lebenseinstellung.
Als weiteren wichtigen Aspekt dieses gemeinsamen rotarischen Familientages sei der Wissens- und Kulturaspekt anzuführen: Zugang und Austausch von Wissen, die Möglichkeit Neues und Interessantes zu entdecken, Teil zu haben an der Erfahrung und dem Wissensschatz anderer. Dieser kulturelle Aspekt solle an diesem Region-7-Tag auch nicht zu kurz kommen. Es gebe zwar keinen Vortrag, aber die Anwesenden hätten die Gelegenheit, sich auf eine Reise ins 19. Jahrhundert zu begeben und das ländliche Leben in einem schwäbischen Dorf mit all seinen Mühen aber auch den idyllischen Seiten kennenzulernen. - Spannend für alle Altersklassen.
Nach der Begrüßung durch Governor Wilfried Gehart (siehe links) und einer Stärkung mit Kaffee und Kuchen folgten spannende Führungen durch verschiedene Gebäude des Freilichtmuseums. Die Magd entführte die Kinder, die Hebamme und Freund Walter Knittel (RC Tuttlingen, Geschäftsführer der Donau Bergland Tourismus GmbH) führten jeweils eine Gruppe humorvoll und mit spannenden Geschichten.
Die Hebamme im Freilichtmuseum erzählte zum Beispiel über Schwangerschaft und Geburt, Krankheit und Hygiene, Leben, Sterben und Tod im alten Dorf, genauso wie Kindersterblichkeit, Seuchen und Epidemien, von Heilkräutern und medizinischen Hilfsmitteln – kurz – über den alltäglichen Kampf der Dorfbewohner und Frauen ums Überleben in der vorindustriellen Lebenswelt.
Nach einem spannenden Nachmittag kehrten die rotarischen Familien rotarisch gestärkt und erfüllt nach Hause zurück.
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