Pfullendorf
Rotary brasst!

Wow! Was für ein grandioser Abschlussabend des viertägigen „Musikprob Brassfestival“ im Seepark in Pfullendorf
Eine Mega-Party bei bestem Wetter bescherte „Papi’s Pumpels“ annähernd 2000 Besucher, „denn der Himmel hat ein Herz für Schlager“, formulierte Frontmann „Papi“ Rainer Vollmer. Er und seine Truppe sprühen vor Energie und Witz, lieben den Schlager der 70er Jahre und haben eine riesige Fangemeinde.
In der Pause erklomm Ewald Restle, Organisator und amtierender Präsident des Rotary Clubs Pfullendorf-Meßkirch, die Bühne. Auf dem großen Monitor erschienen Bilder der Flutkatastrophe im Ahrtal. Am Ende sah man einen Mann, der im Wasser steht und auf seinem Flügelhorn spielt ... Dann wurde die Melodie immer lauter und der Hornist betrat plötzlich in natura die Pfullendorfer Bühne: großer Applaus für Franz- Josef Graf, der als „Trompeter vom Ahrtal“ bundesweit für Schlagzeilen sorgte. Seit Wochen spielt er im Ahrtal für die Opfer der Flut und die Helfer, die bei den Aufräumarbeiten aktiv sind. Der gerührte Musiker bedankte sich und bat das Pfullendorfer Publikum: „Bitte vergesst die Menschen dort nicht.“
Auftritt ohne Gage
Der Eintritt zum Konzert war frei. Umso mehr appellierte Ewald Restle auf der Bühne an die Besucher, doch großzügig für die Flutopfer zu spenden. Als Spendeneinsammler fungierten dann seine Clubfreunde, auch sie ermunterten zur Großzügigkeit – und das erfolgreich. Viele Menschen steckten größere Scheine in die Behältnisse. Nach dem Konzertende spendeten viele Besucher auch das Becherpfand sowie ihre Bezahlkarte. Eine Pfullendorfer Firma überwies 1000 Euro, eine Brassband verzichtete auf 1200 Euro Gage und die Security stellte sich gratis zur Verfügung. Weitere rund 18.000 Euro kamen als Barspenden zusammen und die Clubmitglieder stockten schließlich auf 25.000 Euro auf. Die gesamte Summe stellte der RC Pfullendorf-Meßkirch dem RC Adenau-Nürburgring zur weiteren Verteilung an die Flutopfer zur Verfügung. Gov. Gerhard Wischmann bedankte sich und teilte mit, dass es sich um die höchste Spendensumme für die Flutopfer im gesamten Distrikt 1930 handelte.

Ulrike Vogt (RC Müllheim-Badenweiler) verheiratet, drei erwachsene Kinder, Musikerin (Musikhochschule Freiburg) und Musikpädagogin.
Gemeinsam mit ihrem Ehemann Thomas Vogt leitet sie die Initiative "Musik für den Frieden" mit dem Ensemble MIR, ein zivilgesellschaftliches Austauschprojekt von jugendlichen russischen und deutschen Musikern und Tänzern. Ulrike und Thomas Vogt haben zusammen mit ihrem russischen Partner Andrey Korjakov für "Musik für den Frieden" den Göttinger Friedenspreis 2022 erhalten. Distriktreporterin im Distrikt 1930 seit 2020.
Kontakt über E-Mail: Rotary-Magazin@distriktbeirat.de
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