Distrikt
„Tour de District“ an Rhein und Nahe
Für eine Benefiz-Radtour begeisterten sich 16 Clubs im Distrikt. Das Ergebnis nach 350 Kilometern: Rund 28.000 Euro
Rotarier Christian Stakelbeck aus Bad Kreuznach ist passionierter Radfahrer und eigentlich wollte er allein die Landschaft rund um die Stadt an der Nahe erkunden. Doch dann wurde daraus ein Projekt, bei dem 16 von 21 Clubs inklusive der Kreuznacher Rotaracter im Distrikt mitmachten und Spenden sammelten: Auf Schloss Dhaun im Hunsrück werden auf Initiative der Soonwaldstiftung Wohnungen für bedürftige Familien mit schwer erkrankten Kindern eingebaut. Nach medizinischen Behandlungen wird ihnen dort ein kostenloser Erholungsurlaub ermöglicht.
Nach 350 Kilometern rotarischem Radeln und Spendensammeln kann dieses Projekt nun mit fast 28.000 Euro unterstützt werden.
Start war am 7. Mai in Bad Kreuznach. Über Bingen, Stromberg und Ingelheim führte die Tour nach Mainz, von dort über Nierstein nach Worms. Die nächsten Stationen waren Alzey, Kirchheimbolanden und Kusel. Dann ging es über das Nordpfälzer Bergland nach Idar-Oberstein, die letzte Etappe führte an der Nahe entlang über Kirn zurück. 30 Rotarier waren am ersten Tag mit von der Partie. Unterwegs kamen dann ein paar hinzu – oder verabschiedeten sich.
Erst Sport, dann Spießbraten
In Mainz berichteten Freunde des Rotary Clubs Mainz-Churmeyntz über die Geschichte des Ortes, in Bodenheim gab es Weck, Worscht und Woi vom Rotary Club RheinSelz mit einem fantastischen Ausblick auf die Rheinebene, den Taunus und den Odenwald. In Worms wurde der Peloton mit einer Fanfare der Nibelungenfestspiele begrüßt.
Ein harter Kern von acht Radlern startete dort vom Lutherdenkmal nach Alzey, wo die Ankunft per Direktübertragung nach Bad Kreuznach gesendet wurde.
Beim Rotary Club Kirchheimbolanden gab es ein Meeting mit einem Vortrag über die Verarbeitung von Abfall zu Treibstoffen, in Rockenhausen wurden die Radler mit Posaunen-Swing begrüßt. Von hier aus ging es dann weiter nach Meisenheim, und die Königsetappe führte schließlich entlang des Glans nach Kusel.
Auf der Weiterfahrt machten nicht nur die Hitze, sondern auch Steigungen von bis zu 14 Prozent zu schaffen, eine Reifenpanne warf ausgerechnet Organisator Christian Stakelbeck vorübergehend aus dem Rennen nach Idar-Oberstein, wo auf ihn und die anderen ein Spießbraten als Belohnung wartete. Stakelbeck freut sich schon auf eine mögliche Fortsetzung im nächsten Jahr und sagte: „Auf unserer Fahrt wurden Freundschaften geschlossen, die sicher noch lange Bestand haben.“
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