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Grevenbroich/Dnipro

Weitere 27.400 Euro für ein Hospital am Dnepr

Grevenbroich/Dnipro - Weitere 27.400 Euro für ein Hospital am Dnepr
Von links: Lkw-Fahrer Mariusz Babut, Organisator David Kirchesch, Marcel Kleinz, (Metro Neuss) und Stefan Pick, PastPräsident © Stefan Pick

Der RC Grevenbroich engagiert sich für das Rudneva-Hospital im ukrainischen Dnipro. Das Spendenziel seiner Mitglieder liegt bei mehr als 200.000 Euro.

Annette Ludwig01.02.2024

Ein ambitioniertes Projekt hat sich der RC Grevenbroich vorgenommen: Mehr als 200.000 Euro sollen aufgebracht werden, um in mehreren Tranchen das Rudneva-Hospital im ukrainischen Dnipro zu unterstützen. Verantwortlich dafür ist David Kirchesch, zugleich Ukraine-Beauftragter des Distrikts 1870. Bereits mit Beginn des Krieges hatten die Grevenbroicher Kontakt mit dem RC Dnipro-City, größter dortiger Rotary Club und inzwischen auch Partnerclub, aufgenommen und erste Hilfssendungen für die Klinik auf den Weg gebracht. Bis heute erreichten die Hilfslieferungen mit Lebensmitteln, medizinischen Hilfsgütern und Medikamenten für die Menschen und Krankenhäuser der ukrainischen Millionenstadt einen Gesamtwert von über 170.000 Euro.

Gänseessen, Hexenhäuser

Der Düsseldorfer Arzt ist mit einer Ukrainerin verheiratet und kennt die Verhältnisse in Dnipro genau: Wir haben die Freundinnen und Freunde vor Ort als verlässliche und sehr engagierte Partner kennen und schätzen gelernt.“

Dnipro ist eine Großstadt in der Ostukraine, etwa 200 km von der russischen Grenze entfernt. Aufgrund ihrer Nähe zur Frontlinie galt sie bereits vor dem Einmarsch Russlands als wichtigster Versorgungspunkt für Verwundete aus der umkämpften Donbass-Region. In den Krankenhäusern der Stadt wird ein großer Teil der Verwundeten aus den umkämpften Gebieten medizinisch versorgt. Eines der öffentlichen Krankenhäuser der Stadt, das Kinder- und Frauenkrankenhaus „Prof. Rudnev“, hatte sich mit einem dringenden Hilfegesuch an die Grevenbroicher Freunde gewandt. Aufgrund des Krieges steigt die Zahl der Verletzten ständig an und es fehlt an medizinischem Material. Der Klinikdirektor teilte mit, dass ein großer Bedarf an Ultraschalldiagnostik bestünde, derzeit gäbe es nur ein einziges Gerät. Bei vielen Operationen ist es mittlerweile möglich, die Verletzung wichtiger Nerven durch ein Neuromonitoring-Gerät zu verhindern. Ebenso fehlten mobile Röntgengeräte, die vor allem bei orthopädischen Eingriffen unverzichtbar sind.

Diverse Aktionen halfen

Dank eines Spendenaufruf im Distrikt stellte der RC Kleve 3000 Euro aus dem Gänseessen für dieses Projekt zur Verfügung, der RC Meerbusch brachte aus Clubmitteln, durch Einzelspenden und eine Hexenhaus-Versteigerung auf der Weihnachtsfeier insgesamt 24.400 Euro auf. David Kirchesch: „Ich freue mich über jeden Club, der Interesse hat, unser Projekt zu unterstützen und stehe für Rückfragen gerne und beinahe jederzeit zur Verfügung.“

Das Spendenkonto beim
Rotary Gemeindienst Deutschland e.V.
IBAN DE80 3007 0010 0394 1200 00
Verwendungszweck; C11730, Name, Vorname des Spenders, P2301