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Distrikt

Neuer Club engagiert sich für Elementarbildung

Distrikt - Neuer Club engagiert sich für Elementarbildung
Ein Buch symbolisiert das Thema des neuen Clubs – ein paar mehr Mitstreiter würden noch hineinpassen. © Illustration: Lorth Gessler Mittelstaedt

Dank einem Artikel im Rotary Magazin fand Martin Hüttermann zu Rotary und gründete gleich zu Beginn einen neuen Club. 22 Mitglieder gibt es bereits

Annette Ludwig01.12.2024

Eines Morgens fand Martin Hüttermann ein Rotary Magazin in seiner Post, die Ausgabe 4/24. Darin las er „Jetzt kommen die Themenclubs!“ Mit Rotary hatte der Wirtschaftsanwalt aus Düsseldorf bis dahin selbst nichts zu tun. Sein Schwiegervater aus Münster hatte das Heft geschickt, wegen eines anderen Artikels. Hüttermann jedoch blieb bei dem Beitrag über die Themenclubs hängen.

Ab diesem Moment war klar: Er wollte einen Rotary-Themenclub Elementarbildung gründen. „Elementarbildung ist der Schlüssel für ein selbstbestimmtes Leben, die Grundlage für gelungene Kommunikation  zwischen Menschen und dient somit der Verständigung zwischen unterschiedliche Kulturen als Grundlage für ein friedliches Zusammenleben,“ dachte Hüttermann.  Und wie zu lesen war, gehört Elementarbildung zu den rotarischen Handlungsfeldern. Ein Match!

So schnell wie möglich …

Hüttermann wandte sich an den Verfasser des Artikels, Jan Mittelstaedt, Rotary Koordinator für Mitgliedschaft für Deutschland, die Schweiz und Liechtenstein. Mit ihm und der Mitgliedschaftsbeauftragten des Distrikts 1870, Andrea Benstein, ging es dann auf die Suche nach engagierten Mitgliedern. 22 sind es mittlerweile, darunter zehn  Frauen und zwölf Männer, die jüngsten Neu-Rotarier sind 18, zwei Mitglieder stammen aus Syrien und der Ukraine. Es sind Bildungsexpertinnen dabei, Gründer eines Nachhilfeunternehmens, junge Frauen, die sich bundesweit für  Lese-Projekte und Bildungsthemen engagieren. Es werden noch immer Mitglieder gesucht. Nach den ersten Kennenlern-Treffen online geht es jetzt um die Umsetzung: „Wir wollen so schnell wie möglich anfangen mit ein oder zwei konkreten Projekten,“ so Hüttermann. Mindestens eines soll sich um Chancengerechtigkeit für Menschen mit Einwanderungsgeschichte drehen.

… mit Projekten starten

Ein Thema, das auch die Schulministerin des Landes NRW mit dem Startchancen-Programm zur Chefsache gemacht hat. Dorothee Feller, selbst Rotarierin, ist Schirmherrin sowie Ehrenmitglied und empfindet die Clubgründung als Gewinn für das Bildungswesen.

„Herzlichen Dank an alle rotarischen Freundinnen und Freunde für ihren Beitrag zur Chancengerechtigkeit. Als Rotarierin weiß ich, dass die Mitglieder im neuen Themenclub vieles von dem bewegen können. Und als Schulministerin und Schirmherrin freue ich mich darauf, die Früchte Ihrer und unserer Zusammenarbeit reifen zu sehen,“ sagt Ministerin Feller in ihrer Videobotschaft, die der Themenclub bei der Charterfeier am 8. Februar 2025 in Düsseldorf hören wird. Zwar ist der Club ortsungebunden tätig, aber seine rotarische Heimat ist die des Rotary-Distrikts 1870. Sein Governor, Michael A. Thomas, wird ihn chartern und freut sich über das relevante Handlungsfeld des Clubs: „Die Investition in Elementarbildung ist eine in die Zukunft, denn was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.“