Oberursel
Working Moms in Aktion
Schon zum vierten Mal verstärkten die „Working Moms“ das Expertenteam beim Rotary-Berufsinformationstag.
Angesichts der starken Resonanz des Rotary- Berufsinformationstages können Rotarier und Rotaracter alleine längst nicht mehr alle Berufsfelder abdecken. Nach den Wirtschaftsjunioren kamen an vielen Veranstaltungsorten lokale Presse, Polizei, Bundeswehr und ortsansässige Firmen hinzu – wohl auch, um für Nachwuchs zu werben.
Seit vier Jahren verstärken nun an inzwischen acht Veranstaltungsorten im Rhein-Main-Gebiet auch die „Working Moms“ das Expertenteam.
Der Working Moms e.V. ist ein deutschlandweites Netzwerk von beruflich erfolgreichen Müttern, die sich für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf einsetzen. Dabei ist es ihnen wichtig, ihre Erfahrungen intern und extern weiterzugeben und zu einem Umdenken bei den Frauen selbst, bei Arbeitgebern und in der Gesellschaft beizutragen.
Ein Teil ihrer Arbeit besteht in Beratung und Mentoring, wobei sie den jungen Frauen Mut machen, Familie und Karriere miteinander zu verbinden und gerne als Rollenvorbild dienen.
Auch Rotarier nach und nach überzeugt
„Eine gute Ergänzung zum Berufsinformationstag“– so fand der damalige Distrikt Governor Christof Hottenrott nach einem Gespräch, das er 2014 mit Christiane von der Eltz, Vorstandsmitglied der Working Moms e.V. Frankfurt, hatte.
Inzwischen nehmen die Working Moms an Veranstaltungen in Frankfurt, Offenbach, Eschborn, Bad Homburg, Oberursel, Hofheim, Kelkheim und Königstein mit je zwei bis drei Frauen teil.
Hilmar Bohn, beim RC Oberursel für den Berufsdienst zuständig, erlebte die Working Moms von Anfang an. Hier seine Eindruck: „Zu Beginn unserer Zusammenarbeit war ich skeptisch, wie denn 'Working Moms' zum Berufsinformationstag passen: Da soll es doch um Berufs- und Studienwahl gehen, nicht so sehr um die Balance Beruf - Mutter. Dass Schülerinnen möglicherweise die Frage 'wie geht das mit meiner möglichen zukünftigen Aufgabe als Mutter zusammen' schon so früh stellen und als Selektionskriterium nutzen und somit schon mit 17 oder 18 Jahren Berufsbilder ausschließen, war nicht so präsent bei unseren Überlegungen. 'Versuch macht kluch' - wir haben die Working Moms dazu gebeten und gespannt auf die Resonanz geschaut. Zögerlich zu Anfang, dann mehr und mehr wurden die Gesprächsangebote genutzt. Offenbar gab es anschließend auch Weiterempfehlungen - mein Eindruck war, dass im Jahr darauf das Angebot der Working Moms noch intensiver genutzt wurde. Ich sehe und wünsche mir die Working Moms als 'Stammspieler' auch für zukünftige Berufsinformationstage.“
Christian Kaiser wurde 1942 in Hessen geboren, machte Abitur in Hanau. Studium der Agrarwissenschaften in Göttingen und Bonn mit Promotion. Pächter der Hessischen Staatsdomäne Kinzigheimerhof bis 2004. Öbuv. Sachverständiger. Verheiratet, zwei Kinder. Seit 1981 im RC Hanau. Präsident 1999/2000, PHF+3. 2011 bis 2021 war er Distriktberichterstatter für D 1820.
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