Bad Oldesloe
Ziel erreicht: Rotarier pflanzen 11.000 Bäume
Mehr als 11.000 Bäume haben Rotarier in Schleswig-Holstein, Hamburg und Nordniedersachen zum Tag des Baumes gepflanzt. Von Niebüll über Schleswig und Kiel bis zur Elbe folgten sie dem Aufruf von RI-Präsident Ian Riseley, das Engagement für die Umwelt und die eigene Umgebung mit dem Setzen eines Baums pro Rotarier zu verstärken.
„Dieses Ziel haben wir mit fast drei Bäumen pro Mitglied mehr als erreicht. In den 78 Clubs in unserem Distrikt gibt es insgesamt rund 4.000 Rotarierinnen und Rotarier“, sagte Vera Klischan bei der zentralen Pflanzaktion des Distriktes in Rohlfshagen. Es war der erste öffentliche Auftritt von Vera Klischan, die als erste Frau Governor des Rotary-Distriktes 1890 im Amtsjahr 2019/20 sein wird.
Die Idee und die Anlage eines „Rotary-Waldes“ entstanden in enger Kooperation des Rotary Distriktes 1890 mit den Schleswig-Holsteinischen Landesforsten. In Rohlfshagen hatten die Landesforsten eine Fläche von einem Hektar zur Anlage des „Rotary-Waldes“ zur Verfügung gestellt. Der amtierende Governor Jörg Krause (Rotary Club Eckernförde-Dänischer Wohld) und Hans-Peter Haupt, Mitglied des RC Kiel-Düsternbrook und des Distrikt-Beirats, fanden im Leitenden Forstdirektor Jens Bosse einen Mitstreiter. Er ist außerdem Mitglied im RC Quickborn. „Global denken, lokal handeln, lautet das Motto unserer Aktion", sagte er. Allein in Rohlfshagen bei Bad Oldesloe pflanzten die Rotarier bei einer Hands-on-Aktion einen Teil der dort vorgesehenen 3.000 Bäume, finanziert von 27 Clubs und dem Distrikt.
„Wir legen hier einen Mischwald an mit Eichen, Ahorn und Eberesche, aber vor allem auch mit seltenen Bäumen wie Feldahorn und Feldulme“, so Bosse. Sobald der Wald groß ist, wird er bis zu 30 Tonnen Kohlenstoffdioxid pro Jahr binden. „Wie wichtig das ist, zeigt eine einfache Rechnung: Alle Teilnehmer zusammen haben auf dem Weg hierher rund 300 Kilogramm Kohlenstoffdioxid erzeugt“, sagte Bosse. Er weiß: In Zukunft wird der „Rotary-Wald“ auch Lebensraum für Käfer, Kauze und Pilze sein.
Nach der Begrüßung und einigen Organisationshinweisen begann die eigentliche Pflanzaktion durch die teilnehmenden Rotarier aus mehreren Hamburger und Schleswig-Holsteiner Clubs. Unter der Anleitung von Fachleuten kamen die Akteure richtig ins Schwitzen und hatten nach getaner Arbeit bereits eine besondere Affinität zu ihrem „Rotary-Wald“ entwickelt. Die Mitglieder des RC Bad Oldesloe halfen beim Pflanzen und versorgten die Teilnehmer mit kalten Getränken und Grillwurst.
„Diese Aktion ist ein besonderes Anliegen für mich“, sagte Ingo Körner, verantwortlich für den Gemeindienst des Oldesloer Clubs. „Ich bin nur zwei Kilometer von hier aufgewachsen und wohne immer noch dort. Früher habe ich hier gespielt, jetzt nutze ich die Natur, um mich zu erholen.“ Vera Klischan, die Governor Jörg Krause vertrat, pflichtete ihm bei, dass es eine herrliche Fläche für den Wald sei.
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