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Barcamp Distrikt 1940

Wichtige Impulse für die Clubarbeit

Barcamp Distrikt 1940 - Wichtige Impulse für die Clubarbeit
Teilnehmer des Barcamps des Distriktes 1940. © Florian Quanz

Einen gelungenen Austausch beim Zoom-Barcamp mit breiter Themenvielfalt bot das Barcamp des Distriktes 1940.

Florian Quanz20.02.2022

Ein besonderes Gespür bewies Martin Klein, Governor des Distriktes 1940, vor der vierten und letzten Session-Runde beim diesjährigen Barcamps seines Distriktes. Kurzfristig wurde der Ukraine-Konflikt als neues Diskussionsthema in einem der Diskussionsräume angeboten. Martin Klein gab unumwunden zu, dass er mit Blick auf die Ukraine „ängstlich“ sei und offen fragte, welchen Beitrag Rotary leisten könnte. Sofort wurden im Falle eines Krieges und möglicher Flüchtlingsströme gen Westen Hilfsmaßnahmen diskutiert. Martin Klein, der sich bereits per Mail an seine Governorkollegen in Polen und der Ukraine gewendet hatte, wurde bestärkt, nochmal den Kontakt zu suchen und zu fragen, welche Hilfe die rotarische Gemeinschaft in Deutschland konkret leisten könnte.

65 Teilnehmer verzeichnete das diesjährige Barcamp des Distriktes 1940, welches am Samstag, 19. Februar, von 14-19 Uhr stattfand. „Wir begegnen uns hier auf Augenhöhe“, erklärte Birgit Weichmann (RC Berlin-Gendarmenmarkt) vom Organisationsteam zu Beginn. Wer in den Sozialen Medien über das Barcamp berichte, solle bitte das Hashtag #rotarybarcamp1940 verwenden. Ein kurzes Erklärvideo erläuterte anschaulich die Grundidee hinter dem Barcamp, was vor allem für Erstteilnehmer wichtig war.

Nachdem der Ablauf geklärt war, wurden die Teilnehmer in kleinere Gruppen verteilt, wo jeder sich kurz vorstellte. Dafür hatten die Organisatoren vorab einen Zettel vorbereitet, wo jeder seinen Namen, den Club sowie drei Hashtags eintragen sollte. Die Hashtag-Begriffe sollten etwas mit der aktuellen Gefühlslage oder Erwartungen an das Barcamp zu tun haben. Direkt im Anschluss wurden Themen gesammelt und die Vielfalt der rotarischen Gemeinschaft spiegelte sich auch dort wider. Clubzufriedenheit und Spendenbereitschaft, die Vier-Fragen-Probe, Kommunikation zwischen Rotary und Rotaract sowie der kommende Rotary-Action-Day waren nur einige der Themen. 

Vier Sessionrunden, die jeweils 40 Minuten dauerten, mit je vier bis fünf Themen zur Auswahl wurden angeboten. Beim Thema „Völkerverständigung“ ging in der ersten Runde berichtete Alexander Heinelt vom RC Warszawa-Goethe von gemeinsamen Projekten mit deutschen Clubs und die Chancen, die gemeinsames Engagement über Ländergrenzen hinweg, bieten. Klaus Bräunig vom RC Berlin wünscht sich mehr rotarisches Engagement von deutschen Clubs in Afrika. Es sei jedoch schwer, Kontakt nach Afrika herzustellen. Da müsse Evanston helfen, erklärte er.

Beim Thema „Kommunikation zwischen Rotaract und Rotary“ warb Nicole Krellmann vom RC Berlin-Funkturm, die zugleich auch Mitglied bei Rotaract ist, für mehr Informationsfluss untereinander. Damit sprach sie Rotaracterin Tanyi Padhye aus dem Herzen, die dieses Thema vorgeschlagen hatte. Krellmann schlug vor, dass alle Rotaract-Beauftragten in den Mail-Verteiler bei Rotaract aufgenommen werden sollten. Es wurden dabei jedoch Bedenken geäußert, dass den Mails womöglich nicht die notwendige Beachtung geschenkt würde.

Inner-Wheelerin Brigitte Eberhardt berichtete beim Thema „Soziale Medien“, wie ihr Club erfolgreich die Plattform LinkedIn nutzt, um über das soziale Engagement zu berichten. „Tu Gutes und berichte darüber, lautet das Motto“, sagte sie. Julia Theek vom RC Potsdam erklärte, dass Facebook oder Instagram ja grundsätzlich einfach zu bedienen seien, es jedoch Datenschutzbedenken bei einzelnen Mitgliedern gebe. Aus der Runde wurde unter anderem vorgeschlagen, dass Erfahrungen anderer Clubs, die bereits Soziale Medien nutzen, eingeholt werden sollten und das Thema offen zur Diskussion gestellt werden sollte.

Es war ein wirklich gelungenes Barcamp, bei dem alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, ob von Rotary, Rotaract oder Inner Wheel wichtige Impulse für ihre Clubarbeit mitnehmen konnten. Das Fazit viel dementsprechend durchweg positiv aus.

Einen Termin können sich alle Barcamp-Interessierten bereits notieren. Am 25. Februar 2023 wird das dann achte Barcamp des Distriktes 1940 stattfinden. Die Organisatoren sind zuversichtlich, dass es dann wieder in Präsenz stattfinden wird.