Fragen an ... Walter Weidenholzer
Der Jugendaustausch in Österreich wird durch den Verein „Rotary Jugendaustausch der Distrikte 1910 bis 1920“ organisiert
Was ist das Besondere am Rotary Jugendaustausch?
Die Betonung auf dem Wort „Austausch“ – nach dem Prinzip: einer kommt, einer geht! Außerdem gibt es neben dem Schulbesuch ein Distrikt-Programm für Inbounds. Somit lernen die Austauschschüler mehr von „Land und Leuten“ im Gastland kennen.
Was möchten Sie...
... Clubs sagen, die überlegen, ob sie Jugendaustausch machen?
In Österreich nehmen immerhin 70 Prozent aller Clubs am Jugendaustausch teil, weil sie gute Erfahrungen sowohl mit den Inbounds als auch mit den Outbounds machten. Die Aufnahme eines Gastschülers ist stets eine Bereicherung für jeden Rotary Club. Der Inbound muss allerdings aktiv in das Clubleben eingebunden sein, damit viel Möglichkeit zu Gedankenaustausch und Kommunikation gegeben ist. Die zurückgekommenen Outbounds bereichern unser rotarisches Leben ebenfalls – durch begeisterte Berichte ihrer Erlebnisse. Infolge stellen sie wichtiges Potenzial für neue rotarische Mitglieder dar: Als Rebound bei Rotex zu Interact bzw. Rotaract zu Rotary!
... Familien sagen, die noch zögern, ob sie einen Schüler aufnehmen?
Die Aufnahme eines Gastkindes ist mehr Bereicherung denn Belastung. Der Austauschschüler soll als vollwertiges Familienmitglied gesehen werden - mit allen Rechten und Pflichten, die man auch dem eigenen Kind zugesteht.
...den Schülern sagen, die überlegen, ob sie einen Schüleraustausch machen?
Ein Austauschjahr ist eine einmalige Gelegenheit, die man eben nur in diesem jungen Alter so wahrnehmen kann. Wer sich nicht zutraut, ein ganzes Schuljahr ins Ausland zu gehen, sollte zunächst eines unserer Short-Term-Programme nützen, sozusagen um zu „schnuppern“. Es ist immer auch auf wichtige Dinge hinzu- weisen wie: kein Verlust des Schuljahres und die Möglichkeit, eine neue Sprache während dieses Jahres fließend zu erlernen. Mit anderen Worten, ein wahres Geschenk!
Kritisch ist...
Der Dauerkontakt in die Heimat durch Smartphones. Die Benutzung muss eingeschränkt werden, sie schadet der Integration in die Gastfamilie enorm.
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