Rotary Aktuell
Willkommen in Hamburg
Eindrücke aus der Hansestadt, wo vom 1. bis zum 5. Juni 2019 Rotarier aus aller Welt für die RI Convention „vor Anker gehen“ – und sich schnell zu Hause fühlen werden
Als wir an unserem ersten Tag in Hamburg durch den Hauptbahnhof gehen, fällt meinem Mann Anton gleich ein Mann auf, der im Café gemütlich bei einem Bier und einer Zigarette sitzt. Seine besondere Kleidung – schwarze Cordjacke, Weste und Schlaghose – weist ihn als Wandergesellen aus. Seit dem Mittelalter waren dies die reisenden Handwerker, die zwei bis drei Jahre auf der Walz verbrachten, dabei nicht mehr als ein kleines Kleiderbündel mit sich führten und sich auf der Reise bei verschiedenen Arbeitgebern verdingten.
Drehscheibe des globalen Handels
Auch dieser Geselle ist wie wir ein Besucher in der Hansestadt Hamburg.
Einer Stadt, die wir nach und nach als die „coolste“ Stadt kennenlernen, die wir jemals besuchen wollten (wir wussten es nur vorher nicht).
In einer Zeit, in der sich jede Stadt einen Namen als Touristenziel machen will, sticht Hamburg stets durch seine Authentizität als Stadtstaat hervor. Besucher werden mit einem freundlichen „Moin“ begrüßt und sind dann auf sich gestellt, die Stadt zu entdecken – denn man hat schließlich zu tun. Viel Spaß in unserer Stadt, aber Geschäft ist Geschäft, und das ruft.
Die Stadt an der Elbe, über die auch Ozeanriesen den Hafen der Stadt erreichen können, wird 2019 Gastgeber für den Jahreskongress von Rotary International, die berühmte „Convention“, sein. Als drittgrößter Hafen Europas ist Hamburg eine Drehscheibe des globalen Handels. Gegenüber dem riesigen Hafengebiet liegt die einladende Innenstadt, mit Brücken und die Viertel durchziehenden Kanälen, von denen die Einwohner sagen, es seien mehr als in Amsterdam oder Venedig, und mit einem wunderschönen Binnensee, sozusagen als Wasserspielplatz der Stadt. Und wie es sich für einen zentralen Marktplatz des Welthandels gehört, lässt das Einkaufs- und Unterhaltungsangebot der Stadt auch wirklich nichts zu wünschen übrig. Am Samstagabend findet man Besucher aller Altersgruppen auf der Reeperbahn, dem berühmt-berüchtigten Rotlichtviertel, in dem Anfang der 60er Jahre die Beatles erst zu den Beatles wurden.
Neues Wahrzeichen
Wie ein Schiff unter vollem Segel ragt die Elbphilharmonie (oder kurz „Elphi“) mit ihrer dramatischen Glas- und Steinfassade als neues Wahrzeichen der Stadt über das Wasser. Passend zum Äußeren ist auch das ausgeklügelte Interieur, das klar anzeigt, dass Hamburg es mit diesem Veranstaltungsort mit jeder Musikhalle auf dem Kontinent aufnehmen kann.
All dies in einer Stadt, die kompakt und einfach zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit öffentlichen Verkehrsmitteln und – vielleicht sogar besonders – mit dem Boot zu erkunden ist.
Man muss die Wasserinfrastruktur kennenlernen, um Hamburg zu verstehen. Holger Knaack, Co-Chair des Host Organisation Committee (HOC), bringt es hanseatisch knapp auf den Punkt: „Hamburg ist erst mal überall Wasser“, sagt er fröhlich. Wen wundert es, geht ja schon das „Ham“ in Hamburg auf ein altsächsisches Wort für Marschland zurück.
Das aquatische Herz dieser maritimen Stadt ist die Alster. Dieser Binnensee entstand vor 800 Jahren durch das Stauen des kleinen Alsterflusses. Der See unterteilt sich in die Binnenalster und die größere Außenalster. Die Elbe ist derweil die Business-Lebensader der Stadt. Immerhin fast 100 Kilometer von der Seemündung entfernt steigen und fallen die Fluss- und Kanalstände immer noch mit den Gezeiten.
Über den Jungfernstieg, eine Treppenterrasse entlang der Binnenalster, promenierten einst Hamburgs reiche Händler mit ihren unverheirateten Töchtern. Und auch heute flaniert man hier gerne chic, um zu sehen und gesehen zu werden. Anton und ich lassen uns daher auch gerne an einem Tisch der vielen Open-Air-Cafés nieder und beobachten die Leute und den regen Verkehr der rot-weißen Dampfer, die hier anlegen, bevor sie ihre Touren über die Außenalster, die Stadtkanäle und die Elbe machen.
Rund um die Alster
Wir entscheiden uns für den Fußweg um die Außenalster. Man angelt, sonnt sich, spielt mit dem Hund und radelt. Und man nimmt sich ein Boot. Da private Motorboote auf der Alster nicht erlaubt sind, „ist Segeln hier ein Traum“. Das sagt Andreas von Möller, dessen Familie zu den seit Generationen eingesessenen Hamburgern gehört. Als Past-Governor des Distriktes 1890 leitet er gemeinsam mit Holger Knaack die Aktivitäten des HOC.
Die rund sieben Kilometer um den See sind gesäumt von Cafés und Restaurants. In der Alsterperle, ehemals eine öffentliche Toilette (das hört sich komisch an, ist aber sehr gemütlich!), nehmen wir wieder den Stadtplan hervor, um unsere nächsten Schritte zu planen. Eine Dame an unserem Tisch fragt, woher wir denn kommen. Wir haben noch nicht einmal ganz geantwortet, als ein anderer Gast sich einschaltet: „Ach, Sie kommen aus Chicago? Ich liebe Chicago!!!“ Unsere neuen Freunde geben uns eine Menge Empfehlungen für das nächste Stadtviertel, St. Georg. Die Dachbar des Hotels Le Méridien biete den besten Blick auf die Alster, während man auf der Terrasse des Hotels The George die schönsten Sonnenuntergänge erleben könne. Tja, wozu brauchen wir bei solch netten Tipps noch eine Karte?
Obwohl Hamburg durch seine Wasserstraßen beeindruckt, so wurde es doch durch Feuer geprägt. Zwei verheerende Feuersbrünste – die erste 1842, die zweite ungefähr ein Jahrhundert später, entfacht durch alliierte Bomben im Zweiten Weltkrieg – zerstörten die Stadt so komplett, dass wenig von ihrer mittelalterlichen Bausubstanz übrig blieb. Es war in der Deichstraße, einer kurzen Straße auf einem Deich des 13. Jahrhunderts, in der das erste Feuer seinen Anfang nahm. Trotzdem findet man ausgerechnet hier die einzige Häusergruppe im alten Hamburger Architekturstil. In der Deichstraße 25 heißt ein Restaurant „Zum Brandanfang“, am anderen Ende der Altstadt gibt es logischerweise eine entsprechende Straße namens Brandsende.
Hamburg historisch
Die Feuerwalze des Krieges war eine gänzlich andere Dimension. Durch zehn Tage eines unablässigen Dauerbombardements britischer und amerikanischer Bomber im Juli 1943 entstand ein Feuersturm, dem man nicht entkommen konnte. Mindestens 40.000 Menschen kamen in der Brandhitze und den Flammen grausam zu Tode. Um diese Ereignisse besser verstehen zu können, besuchen wir die Gedenkstätte in St. Nikolai. Als größte der fünf Hamburger Hauptkirchen wurde St. Nikolai als Mahnmal in seinem ausgebombten Zustand belassen. In der Krypta findet man ein kleines, doch höchst beeindruckendes Museum, in dem nicht nur Hamburger Bürger als Betroffene der Luftangriffe, sondern auch Bomberpiloten und -besatzungen zu Wort kommen.
Stolpersteine
Während wir weiter durch die Stadt schlendern, finden wir zu unseren Füßen eine weitere Erinnerung an den Krieg: Stolpersteine, in das Kopfsteinpflaster eingelassene Messingplatten, die vor Gebäuden Auskunft geben über deren Bewohner, die von den Nazis ermordet wurden: Juden, Roma, Homosexuelle, Regimegegner. Jede Platte enthält den Namen der Person, das Geburtsdatum, das Datum der Deportation in ein Konzentrationslager und das Todesdatum dort. Der Berliner Künstler Gunter Demnig rief die Aktion 1996 ins Leben, heute sind die Gedenkplatten in Städten in ganz Europa zu finden.
Von der Deichstraße geht es durch eine enge Gasse zum Kanal hinter der Reihe von historischen Patrizierhäusern. Hier wurden einstmals Waren aus aller Welt angelandet und auf den Warenböden der Häuser eingelagert. Im zweiten Stock befanden sich üblicherweise die Kontore und Geschäftsräume, während die Familie in den oberen Stockwerken wohnte. Das Kanalnetz prägt auch die nahe Speicherstadt, wo die engen Wasserstraßen zwischen den Speicherhäusern die Atmosphäre eines norddeutschen Venedigs entstehen lassen.
Zeitgenössisches Lebensgefühl
Beeindruckt die Speicherstadt noch durch ihre uniforme Architektur des 19. Jahrhunderts, so entspricht die angrenzende HafenCity einem zeitgenössischen Lebensgefühl. Nach der geplanten Fertigstellung 2030 wird das Entwicklungsprojekt Läden, Restaurants, Wohnungen und Büroraum umfassen. Der Mix von älteren und neuen Gebäuden wird entworfen von Renzo Piano, Rem Koolhaas, Philippe Starck und anderen. Nach Fertigstellung wird sich das Zentrum der Stadt damit flächenmäßig verdoppeln.
Das architektonische Highlight der HafenCity steht bereits. Es ist die bereits erwähnte, vor zwei Jahren fertiggestellte 26-stöckige Elbphilharmonie (merke: kein Gebäude in Hamburg ist höher als die Turmspitze der Hauptkirche). Über dem Gebäudefundament, einem ehemaligen Backsteinlagerhaus, erhebt sich imposant eine Glasstruktur, die an heranrauschende Wellen erinnert. Die Mittelterrasse bietet kontrastierende Perspektiven auf das Wesen der Stadt: auf der einen Seite die Elbe und das 7000 Hektar große Hafengebiet mit seinen gigantischen Hafenkränen. Auf der anderen Seite das Stadtgebiet mit seinem Rathaus und den Kirchtürmen von St. Nikolai, St. Michaelis, St. Petri, St. Jacobi und St. Katharinen.
Freie und Hansestadt Hamburg
„Hamburg ist eine besondere Stadt, eine sehr offene Stadt – und eine der modernsten Städte in Deutschland, in Bezug auf die Architektur ebenso wie auf die Geisteshaltung“, meint Holger Knaack. Die kosmopolitische Sicht der Dinge ist das Resultat von 800 Jahren Geschichte als Freihafen und als unabhängiger Stadtstaat. Der stolze Name, Freie und Hansestadt Hamburg, erinnert stets an die reiche Tradition der Stadt als Mitglied der Hanse, jener Handelsallianz norddeutscher Städte von circa 1200 bis ins 16. Jahrhundert, die in ihrer Blüte den gesamten Nord- und Ostseehandel dominierte. „Wir leben vom Hafen, er ist unser Leben“, sagt auch von Möller. „Hier atmet Hamburg. Es ist unser Tor zur Welt.“
Die beiden schlagen eine Hafenrundfahrt vor, um die Containerriesen aus der Nähe betrachten zu können. Die Schiffe legen von den Landungsbrücken, riesigen schwimmenden Anlegern in St. Pauli, ab. Unser Schiff bringt uns flussabwärts bis zum Vorort Blankenese, wo schmucke Villen über einem beliebten Strand residieren. Zurück geht es vorbei an der U-434, einem russischen U-Boot, das heute ein Museum ist, und dem Altonaer Fischmarkt. Flussaufwärts sehen wir riesige Schiffe in Trockendocks und Containerschiffe, die mit bis zu 20.000 Containern beladen werden. Und schließlich gleiten wir an dem alten musealen Schoner „Rickmer Rickmers“ vorbei, bevor es an der Elphi wieder zum Anleger geht.
In St. Pauli ist die Reeperbahn – eine lange Durchgangsstraße, in der früher Seilmacher ihren Hanf ausspannten – seit Jahrhunderten die Anlaufstelle für durstige Matrosen. Seit 1848 gibt es hier auch 19 legale Bordelle. Doch seit die Beatles hier in den frühen 60ern jede Nacht im Kaiserkeller und dem Star Club auftraten, ist das Viertel respektabler geworden. Das bestätigt auch Andreas Wende, Marketing-Chef für das Komitee und Mitglied im Rotary Club Ahrensburg. „Meine Frau und ich sind regelmäßig samstags auf der Reeperbahn und gehen ins Theater oder ins Kino. Es ist durchaus typisch für die 20- bis 40-Jährigen, das Wochenende auf der Reeperbahn zu verbringen. Man beginnt um 22 oder 23 Uhr am Samstagabend, feiert durch bis fünf oder sechs Uhr morgens, und dann gibt’s ein Katerfrühstück auf dem Fischmarkt. Also A Hard Day’s Night– nur umgekehrt.“
Guter öffentlicher Nahverkehr
Für das Sightseeing sind Hamburgs effiziente öffentliche Verkehrsmittel bestens geeignet. Für Convention-Besucher ist die kostenlose Benutzung bereits in der Anmeldegebühr enthalten. „Sie können damit Busse, S- und U-Bahnen, Fähren, alles benutzen“, freut sich Convention Chair John Blount.
Als eine Stadt, die sich als Tor zur Welt sieht und in der der erste Rotary Club Deutschlands gegründet wurde, könnte Hamburg nicht besser geeignet sein, Rotarierinnen und Rotarier aus aller Welt zusammenzuführen. „Das Kongressmotto ‚Capture the Moment – Erlebe den Moment in Hamburg‘ soll das Kraftpotenzial ausdrücken, das Rotary für Ihr Leben ebenso wie für die Welt hat“, erklärt Blount. „Wir wollen erleben, festhalten, wer wir sind und was wir leisten können, als Gesamtorganisation Rotary und in unseren Clubs. Und wir möchten, dass Sie das auch erleben.“
Das Messegelände liegt zentral, nur zehn Minuten Fußweg von den Haupt-Convention-Hotels entfernt, und ist bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Gleich in der Nachbarschaft befinden sich sehr individuell ausgeprägte Stadtviertel mit einer Vielzahl von Geschäften, Cafés, Parks und Restaurants: da ist das Karolinen-Künstlerviertel oder das prachtvolle Vierte Rotherbaum, das historisch jüdische Grindelviertel, heute dicht belaubter Sitz der Universität, und das berühmte Schanzenviertel, das bestimmt auch bei jungen Rotariern und Rotaractern „angesagt“ ist.
Eine anziehende Stadt
Zurück in der Altstadt zieht sich die Mönckebergstraße als Hauptgeschäftsstraße vom Hauptbahnhof bis zum Rathaus. Schmucke Boutiquen findet man in den Arkaden der Neustadt, mehr als 100 Läden, Geschäfte und Restaurants füllen allein die fünf Stockwerke der Europa-Passage. Und das ist alles erst der Anfang. Auch am Ende unseres fünftägigen Besuches haben wir erst damit begonnen, das reiche Angebot der Stadt für seine Besucher auszuloten.
Als Anton und ich die Stadt verlassen, bereits mit Plänen für eine Rückkehr im Kopf, wird uns klar, was wir an der Stadt so anziehend finden. Die Hamburger haben eine Stadt geschaffen, wie sie ihnen selbst am besten gefällt. Doch teilen sie gerne all die Angebote der Stadt, von Museen und Parks über Theater und Restaurants bis zu Galerien und Cafés, mit dem Besucher von auswärts.
„Es ist eine attraktive Stadt, doch die Menschen sind hanseatisch bescheiden“, erklärt Andreas von Möller. „Wir geben ungern an. Wir sagen lieber: ,Oh, das könnte dir gefallen. Schau es dir mal an.‘“
Und ich empfehle wärmstens, am 1. Juni genau das zu tun.
Mehr zur RI Convention in Hamburg vom 1. bis 5. Juni 2019 und zur Anmeldung: riconvention.org
Das Tor zur rotarischen Welt
RI-Präsident Barry Rassin freut sich über das große Engagement unzähliger Rotarier und Rotaracter im Vorfeld der Convention – und auf viele neue Freunde.
In nur zehn Monaten kommen Rotarierinnen und Rotarier aus aller Welt zur Rotary Convention 2019 in Hamburg zusammen. Nach 1987 in München ist es erst das zweite Mal, dass der RI-Jahreskongress in Deutschland stattfindet, und ich freue mich schon sehr darauf.
Begeistert bin ich von den tatkräftigen und professionellen Vorbereitungen, die das Hamburger Organisationskomitee von Anfang an geleistet hat. Es ist wirklich bewundernswert, wie viele Rotarier und – in diesem Ausmaß erstmalig – auch Rotaracter bundesweit Zeit, Energie und Geld investieren, um die Veranstaltung zu einem großen Erfolg zu machen. Ich selbst war schon mehrfach in Hamburg und kann diese schöne gastgebende Stadt nur empfehlen. Bei meinem letzten Besuch empfing mich Hamburg zunächst mit ein paar Regentropfen, aber während des Videodrehs vor der Elbphilharmonie, beim Blick über den Hafen, beim Spaziergang durch die Speicherstadt war der kleine Schauer dann schnell vergessen, so viel Historisches und Klangvolles, Spannendes und Wissenswertes habe ich erlebt und erfahren. Übrigens auch im wahrsten Sinne des Wortes: per Rad durchs Stadtzentrum und einmal rund um die Alster – bei strahlendem Sonnenschein. Und wenn Hamburg sich zu Recht das „Tor zur Welt“ nennt, dann soll die Convention 2019 Ihr „Tor zur Welt von Rotary“ sein! Nur hier werden Sie die Gelegenheit haben, zupackende Menschen aus aller Welt zu treffen, mit denen Sie Neuigkeiten und Strategien für unsere Arbeit und unsere Organisation austauschen können. Auf einem Jahreskongress von Rotary erleben Sie wirklich das Wesen unserer Vereinigung, das, was wir auf Englisch heart and soul nennen. Hier werden Sie durch die Begegnungen und neuen Ideen inspiriert, die Sie als Motivation mit in Ihre eigenen Clubs nehmen können – und umgekehrt natürlich genauso: Erzählen Sie Ihren Gästen von den vielen erfolgreichen Aktionen deutscher und österreichischer Rotarierinnen und Rotarier, zum Beispiel im House of Friendship oder bei den Breakout Sessions (Anm.: Mehr dazu Seite 25).Wer weiß, was sich daraus für die Zukunft alles ergibt? Conventions sind eine einmalige Gelegenheit, Freundschaft mit Menschen aus aller Welt zu schließen, denn – und das ist das Wunderbare an Rotary: Wir mögen Tausende von Kilometern voneinander entfernt leben, aber wir sind nie Fremde. Sie und ich übrigens auch nicht – ich freue mich darauf, Sie kennenzulernen!
Wenn Sie in Hamburg sind …
Hier sind ein paar Tipps lokaler Experten, was man unbedingt in Hamburg tun sollte:
Segeln auf der Außenalster; eine Fahrt über die Elbchaussee zu den Michelin-gekrönten Restaurants Scherrer und Le Canard Nouveau; ein Spaziergang durch das exklusive Blankenese.
Andreas von Möller, HOC Co-Chair
Café Paris in der Innenstadt. Sie haben eine Schokoladentorte, die mein Vater besonders liebte. Mein Favorit ist das Sektfrühstück für zwei Personen.
Kommen Sie nicht nur zur Convention. Bleiben Sie länger und besuchen Sie die Küste. Sowohl die Nordsee- als auch die Ostseeküste sind nur eine bis zwei Stunden entfernt. Auch Lübeck ist eine wunderschöne Hansestadt.
Yvette Grave, Rotary Club Hamburg-Winterhude
Ein Spaziergang um die Außenalster ist richtig cool. Hier sieht man viel Hamburg. Alle 500 Meter gibt es ein anderes Café oder Restaurant. Das beste ist für mich das Portonovo, ein italienisches Restaurant mit Super-Seeblick.
Hamburg ist eine Hafenstadt und Fischgerichte sind überall gut. Aber am besten isst man Fisch im berühmten Fischereihafen-Restaurant, einem der besten Deutschlands.
Andreas Wende, HOC Marketing and Communication
Der Fischmarkt ist ein Open-Air-Markt, der an jedem Sonntagmorgen stattfindet. Hier gibt es neben Fisch und Meeresgetier aller Art auch Früchte, Blumen, Souvenirs und mehr. Richtig stilecht macht man die Nacht davor in St. Pauli durch und geht dann frühmorgens direkt zum Fischmarkt, um sich dort eine Fischfrikadelle zu genehmigen.
Falls Sie richtig gutes deutsches Brot probieren wollen, gehen Sie zu Bäcker Gaues in der Europa-Passage. Auch Dat Backhus, obgleich eine Bäckereikette, ist sehr gut. Und probieren Sie Franzbrötchen, das sind weiche, mit Zimt und Zucker bestreute Wecken.
Gundula Miethke, Rotary Regional Communication Specialist
Jenny Llakmani
ist seit 2006 Redakteurin für die Zeitschrift The Rotarian im RI-Hauptsitz in Evanston/USA. 1988-89 studierte sie an der Universität Freiburg.
Weitere Artikel der Autorin
7/2020
Jung im Herzen