Distrikt 1880

Auftakt: Moorkonzert und Hands-on im Rehauer Forst

von Ulrike Löw |
| Lesezeit: 2 Minuten

Der Distrikt hat es geschafft: Im Rehauer Forst entsteht auf 17 Hektar ein Rotary-Moor. Am 2. November geht´s los!

Elf Clubs aus Mittelfranken und zwei Clubs aus dem oberfränkischen Hof haben es geschafft: Mit den gemeinsamen Spenden der Jahre 2023/24 und 2024/25 wurde und wird das Fundament für den nötigen Eigenanteil gelegt, nun konnte der BUND 17 Hektar Fläche im Rehauer Forst erwerben – und daraus wird jetzt das Rotary Moor entstehen.

Moore, das sind karge Landschaften voller Mythen und Geheimnisse, zwischen Erde und Wasser, zwischen fest und flüssig, hier treibt es schaurige Gestalten um. In der Literatur haben die Feuchtgebiete einen festen Platz, in der Kunst auch.

Und schon deshalb ist es perfekt, die Hands-on-Aktion zum Rotary-Moor musikalisch zu eröffnen: Am 2. November 2024 geht es um 11 Uhr im "Haus der Musik" in der Karolinenstraße 19 in Hof los, und zwar mit einem Moorkonzert. Musiker der Hofer Symphoniker werden gemeinsam mit Musikern der Nürnberger Staatsphilharmonie spielen und ein Schauspieler des Staatstheaters Nürnberg wird – passend zur schaurigen Moor-Stimmung – Texte von Edgar Allan Poe vortragen.

Im Anschluss folgt ein "Get together" mit Getränken und kleinen Stärkungen, dann geht's in den Rehauer Forst. Um 14 Uhr starten die Renaturierungsarbeiten im ersten Hektar. Auch Moor-Führungen werden angeboten.

Wasserfeste Kleidung und wasserfeste Schuhe werden dringend empfohlen.

Anmeldung unter: moor.d1880.org/konzert
Die Konzertbesucher werden um einen Unkostenbeitrag von 25 Euro gebeten, Kinder haben freien Eintritt.

Der Distrikt kündigt an: "Wir beginnen an diesem 2. November mit der Renaturierung, dem Fällen der Fichten, dem Verstopfen der Drainagen und der Entwässerungskanäle. So halten wir das Wasser in der Landschaft, zur Kompensation unserer CO2-Emissionen, für den Arten- und Hochwasserschutz."

Also, weg mit den düster-romantischen Schauergeschichten und den Moorleichen im Tatort. Elf Clubs haben genug "Moos" gesammelt, damit wieder was los ist, im Moor. Moore wieder zu vernässen ist gut für die Klimaziele. Und dadurch wird auch die Artenvielfalt auf diesen Flächen wieder ansteigen. Pflanzen, Insekten, Vögel, die dort vertrieben wurden, könnten wieder ein Zuhause finden.

Ulrike Löw

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