Distrikt 1841

Die Agenda des Tages: Klimawandel

von Rainer Bonhorst |
| Lesezeit: 2 Minuten

Augsburger Clubs widmen zum zweiten Mal einen ganzen Tag dem heißesten Thema unserer Zeit

Unter dem Stichwort „Climate Action Now“ (CAN) veranstalteten die vier Clubs RC Augsburg, RC Augsburg Fuggerstadt, RC Augsburg Renaissancestadt und RC Augsburg Römerstadt zum zweiten Mal einen Tag des Klimas, zu dem mehr als 100 Teilnehmer und Gäste ins historische Parktheater des Stadtteils Göggingen kamen. Rund um das Thema Klimawandel gab es 13 Experten-Vorträge, Diskussionen und Ausstellungen. Fazit: Neben brennenden Sorgen kam auch die Hoffnung zu Wort, die entstehenden Probleme durch Engagement und kluge Technologien in den Griff zu bekommen.

In vier Vortragsblöcken, die die Freunde Paul Waning und Franz Hoppe moderierten, wurde das Thema Klimawandel von vielen Seiten betrachtet. Oberbürgermeisterin Eva Weber (RC Fuggerstadt) stellte das Projekt „Blue City“ vor, mit dem sich Augsburg zu einer besonders klimafreundlichen Politik verpflichtet. Die kritische Gesamtlage beleuchtete der Leiter des Umwelt-bifa Instituts Augsburg, Prof. Wolfgang Rommel (RC Augsburg) in einem fulminanten Vortrag unter dem Titel: „Wann haben wir unsere Erde aufgefressen?“

Ganz aktuell ging es um das Wasser als lebenswichtige Ressource und um seine global sichtbare Verknappung, mit der die Natur auf den unvermindert anhaltenden CO2-Ausstoss reagiert. Im Mittelpunkt aber standen die Antworten auf die Frage: Was tun? Dazu gehörten die Darstellungen von Konzepten zur Energiegewinnung aus industrieller Abwärme ebenso wie die Anstrengungen, die Mobilität in Städten möglichst klimaneutral zu gestalten. Auch die Ausführungen zum Textilrecycling vermittelten einen gewissen Lichtblick. Generell wurden die neuen Technologien angesprochen, mit denen man hofft, die Folgen von schädlichen Einflüssen auf unsere Umwelt einzudämmen.

Eine nachhaltige Landwirtschaft gehörte ebenso zum Themenkreis, wie auch das effiziente Management der Abfallwirtschaft. In beiden Bereichen bieten sich Biogasanlagen an, deren stoffliche Kreisläufe es ermöglichen, wertvolle Ressourcen wiederzuverwenden. Vor besonderen Herausforderungen steht die Bauwirtschaft, da bislang zu wenige Baustoffe zur Verfügung stehen, die Beton und Zement als führende CO2-Verursacher ersetzen könnten. Intensiv diskutiert wurden die Möglichkeiten, die Energieversorgung von privaten und öffentlichen Gebäuden mit innovativen Ansätzen klimaneutral zu gestalten.

Einen eindrücklichen Schlusspunkt der Vortragsreihe setzte Freundin Clara Louisa Becker von Rotaract, deren Empfehlungen aus Sicht der Jugend durchaus hoffnungsfroh stimmten. Die Vorträge und die anschließende Podiumsdiskussion machten den Teilnehmern klar: Wir müssen auf allen Ebenen handeln.

Rainer Bonhorst

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