Distrikt 1940

Erster Besuch des Governors bei den Rotariern im Deutschen Bundestag

von Thomas Herrschelmann |
| Lesezeit: 3 Minuten

Rotarische Traditionen auch im Politischen Geschäft: Der Governor des Distrikts 1940 wirbt bei den Rotariern des Parlaments für ein starkes Engagement in den Clubs und bei der Weiterentwicklung der Organisation.

Was machen Rotarier fernab der Heimat? – Sich mit Freunden aus der rotarischen Familie treffen. Auch im Bundestag wird dies gepflegt. Immerhin sind circa 60 rotarische Freundinnen und Freunde Mitglied unseres Parlamentes. Ihre Arbeit in der Hauptstadt und die vielen Termine auch außerhalb der Sitzungswochen erschweren den Besuch des Heimatclubs.

Um rotarische Freundschaften zu pflegen und ein wenig rotarische Heimat auch in der Hauptstadt zu bieten, organisiert Freundin Katja Hessel, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesfinanzministerium, in den Sitzungswochen einen rotarischen Lunch. „Der rotarische Zusammenhalt ist nicht nur mir sehr wichtig“, sagt Freundin Hessel. „Der Lunch wird von unseren rotarischen Freundinnen und Freunden sehr gut angenommen. Parteigrenzen spielen dabei keine Rolle“, zwinkert sie.

Jeden Mittwoch während der Sitzungszeit treffen sich die Rotarier zum Essen in der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft. Es handelt sich zwar um eine Inhouse-Veranstaltung der Mitglieder des Bundestages, Allerdings sind zufällig anwesende rotarische Gäste jederzeit willkommen. Diese Lunch-Tradition gab es übrigens bereits zu Zeiten der Bonner Republik. Damals organisiert von Freund Jörg van Essen vom Rotary Club Hamm. Der schöne rotarische Brauch ist dann vom Bonner Wasserwerk in die Berliner Republik umgezogen.

Nun war Distrikt Governor Jörg Haas beim Lunch der Parlamentarier. Mit von der Partie waren unter anderem Freundin Katja Hessel, Freundin Sandra Weeser, Freund Hans-Peter Friedrich und Freund Jörg van Essen.

Nach einer kurzen Begrüßung durch die Parlamentarische Staatssekretärin Hessel ging Freund Haas in einer kleinen Ansprache auf folgende Themen ein. Rotary als Teil der Gesellschaft muss künftig auch stärker im politischen Raum präsent sein. Schließlich unterstützt die Bundesregierung auch aktiv die Rotary Kampagne „End Polio“. Begonnen hat diese stärkere Präsenz im Distrikt mit dem ersten Parlamentarischen Abend in der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft. Dieser soll im Februar 2024 wiederholt werden. Das Engagement der Rotarier gemeinsam mit der Bill-Gates-Stiftung und anderen Partnern führt aller Voraussicht nach dazu, dass Polio in den kommenden Jahren ausgerottet werden kann.

Aber auch Rotary selbst unterliegt dem gesellschaftlichen Wandel. Deshalb muss sich Rotary in den nächsten Jahren an diese veränderten Bedingungen anpassen, wenn die Organisation in Zukunft weitere solch spektakuläre Großprojekte stemmen will. Aus diesem Grund warb Governor Haas dafür, sich aktiv am Zukunftsworkshop des Distrikts 1940 im Februar 2024 zu beteiligen.

Mit angeregten Gesprächen klang das rotarische Mittagessen aus. Die Parlamentarier waren sehr erfreut, dass erstmalig in Berlin ein Distrikt Governor am rotarischen Lunch teilnahm und freuen sich darauf, dass auch dieser Besuch zu einer Tradition wird.

Thomas Herrschelmann

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