Distrikt 1842

Hohe Impfrate ist Pflicht

von Mirjam Ludwig |
| Lesezeit: 2 Minuten

Eine Informationsveranstaltung im Max von Pettenkofer-Institut der LMU in München betonte die Dringlichkeit des kontinuierlichen Kampfes gegen Polio

Zum Auftakt begrüßten Governor P. Nikolai Ehlers (RC München-Mitte) und Clubfreund Sebastian Suerbaum, Vorstand des Pettenkofer-Instituts, die über 100 Teilnehmer aus 33 Clubs sowie den Hauptreferenten Bashar Asfour, Rotarier und Poliopatient aus Jordanien. Er hatte in den vergangenen Monaten eine Reise durch 16 europäische Länder und die Türkei bis nach Asien hinein unternommen und damit nicht nur die Kampagne End Polio Now (EPN) unterstützt, sondern auch ein bewegendes Beispiel für die Umsetzung der zentralen rotarischen Anliegen Frieden und Völkerverständigung in praktisches Handeln geliefert.

Über 40.000 Euro setzten …

Sein Reisebericht wurde durch Vorträge von Polio Chair Dirk Busch und Assistant Polio Chair Nicola Pape-Feußner aus dem Distrikt über das Krankheitsbild und die EPN-Kampagne ergänzt. Zudem unterstrich Aziz Memon, Polio Chair in Pakistan via Zoom die Dringlichkeit des Engagements und die Erfolgsaussichten in Afghanistan und Pakistan, wo Polio noch immer endemisch ist. Rotarys Kampf gegen die Kinderlähmung begann mit der Initiative „PolioPlus“, die zu einer starken Partnerschaft unter anderem mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO), dem Kinderhilfswerk Unicef, der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC und der Bill & Melinda Gates Foundation führte. Die Impfkampagne war derart erfolgreich, dass seit 1962 keine Polio-Ausbrüche mehr in Mitteleuropa verzeichnet wurden. Auch Indien (seit 2015) und Afrika (seit 2020) gelten mittlerweile als Polio-frei. Dennoch bleiben die Bevölkerungen Afghanistans und Pakistans weiterhin akut von Polio bedroht.

… ein erfolgreiches Zeichen

Um nachhaltig die Infektionsketten zu unterbrechen und nach den Pocken bis 2024 auch Polio auszurotten, ist die Aufrechterhaltung einer hohen Polio-Impfrate sowie eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Rotary von entscheidender Bedeutung. Die Veranstaltung war nicht nur informativ und inspirierend, sondern erzielte auch ein überragendes Spendenergebnis von über 40.000 Euro, das durch großzügige Unterstützung von vielen Clubs und Einzelspendern aus dem Distrikt erreicht wurde. Der Distrikt dankt den Mitarbeitern des Pettenkofer-Instituts, den unermüdlichen Teams des RC München-Münchner Freiheit, des RAC München und des RC München-Bavaria mit Karl Schweisfurth (RC München-Bavaria) von den Hermannsdorfer Landwerkstätten, Adam v. Aretin (RC Eggenfelden-Pfarrkirchen) von der Brauerei Aldersbach und Claus Peter Scheucher (RC München-Mitte) von den Adelholzener Alpenquellen, sowie allen weiteren Helfern und Unterstützern.

Mirjam Ludwig

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