Distrikt 1930

Kreative Impulse für die Clubarbeit

von Georg Ganter |
| Lesezeit: 3 Minuten

Zum diesjährigen Jahrestreffen des Distrikts 1930 hatte Governor Klaus Brodbeck in die Festhalle der Grimmelshausenstadt Renchen in der Badischen Ortenau eingeladen. Mit mehr als 140 Teilnehmern, inspirierenden Reden, interessanten Einlagen und einer Ideenwerkstatt zur Zukunft von Rotary war die Veranstaltung ein großer Erfolg.

Für das diesjährige Jahrestreffen der Rotarier des Distrikts setzte der scheidende Governor Klaus Brodbeck unter dem Motto "Rotary – quo vadis" bewusst einen neuen Akzent: Neben dem formellen Programm mit motivierenden Reden, Gastvorträgen, Ehrungen und Wahlen sollte eine kreative Ideenwerkstatt im Mittelpunkt stehen. Ziel war es, den themenbezogenen Austausch und die distriktweite Vernetzung zu fördern – und dabei frische Impulse für die Weiterentwicklung der rotarischen Arbeit vor Ort in den 67 Rotary Clubs des Distrikts zu gewinnen.

Nachhaltigkeit bei Rotary

Der einleitende Vortrag "Nachhaltigkeit bei Rotary" des Gastredners Dr. Ludwig Kalthoff, Gründungspräsident des ersten europäischen "Eco-Passport-Clubs", stimmte die Teilnehmer auf die nachfolgenden "Ideen-Breakout-Sessions" ein. Er zeigte vor allem die Auswirkungen des Klimawandels auf die sieben Schwerpunktbereiche von Rotary, aber auch welche herausragenden Projekte mit positiver Auswirkung auf das Klima bereits im Distrikt 1930 von Clubs umgesetzt werden.

Die Zukunft von Rotary

Im Sinne des rotarischen Leitsatzes "Andere denken nach – wir denken vor", diskutierten dann die Teilnehmer in neun Workshops in kleinen Gruppen zentrale rotarische Themen, unter anderem "Kommunikation und Medienarbeit", "Finanzierung von Projekten", "Umwelt- und Naturschutzprojekte" oder "Schüleraustausche". Eine lebhafte Diskussion, spannende Beispiele der Teilnehmer, frische Ideen und neue Lösungsansätze für viele Bereiche des rotarischen Clublebens waren das Ergebnis, das von den Sprecherinnen und Sprechern der Workshops anschließend im Plenum präsentiert wurde. Ob es um die Verbesserung des Images von Rotary, um neue Formate der Clubarbeit, moderne Kommunikation oder die Stärkung der wichtigen Jugendarbeit ging – überall wurde Verbesserungspotential identifiziert.

Jugendarbeit als wichtige Zukunftsaufgabe

Wie wichtig die Jugendarbeit für die rotarischen Ideale von Freundschaft, Toleranz und Gemeinsinn ist, zeigte die Präsentation von Lars Nestler über seine "Outbound"-Zeit in Kanada. Und auch die mitreißende Tanzeinlage von neun "Inbound-Schülern" aus Südamerika und Australien, die derzeit im Distrikt 1930 ihr Austauschjahr verbringen, unterstrich eindrucksvoll die verbindende Kraft internationaler Begegnungen, die das Jugendprogramm von Rotary so wertvoll machen.

Große Ehrung für den scheidenden Governor

Emotionaler Höhepunkt der Veranstaltung war dann die Ehrung von Governor Klaus Brodbeck mit dem Paul Harris Fellow mit zwei Saphiren und die feierliche Amtsübergabe an seinen Nachfolger Bernhard Stiefel. Fazit der gelungenen Konferenz: Die Zukunft von Rotary wird nicht von außen gestaltet – sie entsteht im Dialog, im Engagement und in der Bereitschaft, für neue, kreative Ideen offen zu sein.

Georg Ganter

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