Lebendige Freundschaft in Singapur

Sie nahmen an einer sehr bunten und lebendigen, von Präsident Gordon McInally noch einmal seinem Herzensthema Mental Health gewidmeten Convention teil. Neben den Plenarsitzungen und unendlich breit gefächerten Lern- und Informations-Angeboten der Break-Out-Sitzungen konnten sich die Teilnehmer auch um Kontakte zu den Themen Ukraine-Hilfe und generell Internationales bemühen, wozu auch das Thema CORE zählt – dazu unten weiter mehr.

"Spürbar ist für mich der Spagat, dass Rotary aus den Clubs lebt, aber de facto US-zentralisiert ist", schildert Klaus-Günther Strack. Im Ergebnis ergebe sich daraus ein Kampf um die angestrebte Dezentralisierung: Muss, soll und kann Evanston alles für alle vorgeben, müssen alle Regeln – wie zum Beispiel neue Clubmodelle – überall gelten? Oder werden manchen Regionen gewisse Freiräume zugestanden?

Ein neuer Realismus sei auch eingezogen, was die Mitgliederzahlen angeht, so Strack: "Nach den stichtagsbezogenen Jubelorgien der letzten Jahre nun die von Präsident Gordon McInally klar ausgesprochene Erkenntnis, dass wir uns hier zu lange etwas vorgemacht haben verbunden mit konkreter Arbeit dazu über rollierende Drei-Jahrespläne mit Zielen, die bottom-up wie top-down entwickelt werden sollen."

Weitere Eindrücke zu den zahlreichen Veranstaltungen bei der Convention finden sich auf den Seiten des digitalen Rotary Magazins.

Da auch französische und italienische Freunde aus den CORE-Partnerdistrikten in Singapur vertreten waren, traf sich die Delegation spontan zum "2nd Annual CORE-Convention Luncheon" mit über einem Dutzend Teilnehmern. Es war ein Treffen, das dem Vertiefen und Schaffen freundschaftlicher Bande ohne jedes formale Arbeitsprogramm diente.

Insgesamt sehen die Teilnehmer die Lebendigkeit dieser Convention als Empfehlung, nächstes Jahr vom 21. bis 25. Juni mit nach Calgary zu kommen, und die weltweite Dimension Rotarys einmal persönlich zu erleben.