Social Media
Aha-Effekte für die sozialen Netzwerke
Der Kommunikationsausschuss er DACH-Region hatte eingeladen zur Frage: Facebook, Instagram, LinkedIn und Co. — wie nutzt ein Club die am besten? Rückblick auf einen Workshop
Soziale Medien bekommen einen immer höheren Stellenwert, vor allem in Bezug auf Präsentation von Clubaktionen, Kommunikation mit gesellschaftlichen Akteuren, Vernetzung mit Experten. Um ein gutes Bild in der Öffentlichkeit abzugeben, sollten auch Facebook, Insta und Co. einbezogen werden. Aber wie macht man das? Wie zeigt man Aktivitäten so, dass sie Aufmerksamkeit erregen? — Fragen, auf die mehr als 160 Teilnehmer im Workshop Anfang Februar Antworten erwarteten.
Mehrwert präsentieren, zum Beispiel auf Insta
Laura Oberbüscher vom RAC Hamburg-Port und beruflich im Social-Media-Feld unterwegs, gab eine Einführung in Möglichkeiten, die Instagram bietet. Für die Rotary Clubs gehe es darum, Aufmerksamkeit für Clubprojekte und -initiativen zu schaffen und sich dabei vor allem authentisch, divers, vielfältig und emotional darzustellen. Dabei gelte: "Wir sind alle 'content creator'." Denn jegliches Projekt, jegliche Hilfsaktion, jedes Clubtreffen, jede Idee eines Einzelnen biete einen Mehrwert, den man anderen präsentieren könne.
Die Basics — Was ist ein Profil? Wie unterscheiden sich Stories von täglichen Einträgen? Wie nutze ich ein Reel? Oder auch ein Karussell-Post? — wurden kurz geklärt. Wie öffentliche Aufmerksamkeit sich auch optisch generieren lässt und mit welchen technischen Parametern — quadratisch oder hochkant oder über 60 Sekunden Video in den Stories — war ein weiterer Punkt.
Welche Vorteile die Definition des Insta-Kanals als Business & Creator Account bietet, erläuterte Laura Oberbüscher ebenfalls. Günstig sei zudem die Verbindung verschiedener Ausspiel-Kanäle, zum Beispiel Facebook und Instagram, lernten die Teilnehmer. Ebenso, inwieweit Text und Verlinkungen die Reichweite erhöhen können.
Als Club auf LinkedIn unterwegs
Die eher beruflich geprägte Plattform LinkedIn nutzen inzwischen auch einige rotarische Clubs und Institutionen. Doch welche Rolle spielen sie dort? Julius Schölkopf (RAC Ludwigsburg), Distriktberichterstatter in D1830, bot dazu Diskussionspunkte und Erfahrungswerte an. So sei LinkedIn professioneller geprägt, das Ehrenamt könne hier stärker im Fokus stehen. Genauso seine Mitgliedergewinnung, Public Image und Projekte Themen, die hier von Bedeutung sein könnten.
"Ziel muss es sein, Geschichten mit einer sozialen Komponente aus verschiedenen Perspektiven dazustellen", berichtete Julius Schölkopf. Ganz konkrete Fragen dabei — Wie formuliere ich Beiträge? Wie stelle ich den Bezug zum Lokalen her? Was tut der Club und welche Auswirkungen hat das? — klärte er an Beispielen. Ein guter Eindruck, fanden die Teilnehmer.
Fragen und Spenden
Nach den Experten-Vorträgen blieb genug Zeit, in Breakout Sessions konkretere, auf den eigenen Kanal zugeschnittene Fragen loszuwerden. Erfahrungsberichte anderer Teilnehmer bereicherten die Eindrücke der Seminarbesucher: "Irgendwie kämpfen wir doch alle mit den gleichen Problemen." Nach dem reichhaltigen Input der beiden Vortragenden passiert das hoffentlich künftig ein bisschen weniger stark.
Anstelle einer Teilnehmergebühr hatten die Organisatoren vom Kommunikationsausschuss um eine Spende gebeten. Rund 2000 Euro kamen am Ende zusammen, die zugunsten der Bundessozialaktion von Rotaract Deutschland gespendet werden sollen: für die Aktion MenstruAction.
Ausblick: Am 22. April wird es einen Online-Foto-Workshop geben.
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