Distrikt 1920
Auftritt vor Publikum als lebenswichtiges Vitamin

Harte Monate liegen hinter den Kulturschaffenden, wirtschaftlich wie auch emotional. In der sogenannten Modellregion Vorarlberg wurde Künstlerinnen und Künstlern eine Bühne bereitet.
Dass Vorarlberg als einziges Bundesland bereits im Frühling aus dem Lockdown gehen konnte, war ein unvorhersehbarer Glücksfall für die Organisatoren des interdisziplinären Musikwettbewerbs MUSIK PLUS. So konnte das Preisträgerkonzert tatsächlich vor Publikum über die Bühne gehen. "Wir alle waren beglückt, dass wir den Künstlerinnen und Künstlern eine professionelle Auftrittsmöglichkeit und die Wärme des Publikums bieten konnten. Das ist wie ein lebenswichtiges Vitamin für sie", freut sich Anselm Hartmann, Berichterstatter im RC Feldkirch und Mitinitiator des Wettbewerbs.
Mit geschientem Fuß dabei
Wie wichtig es den Künstlerinnen und Künstlern ist, diesen Moment auszukosten zeigt, dass sich eine der Preisträgerinnen, die Tänzerin Silvia Salzmann (eines der Siegerprojekte: Piazzolla 21 mit Ensemble caminos nuevos - Juan Carlos Diaz, Monica Tarcsay, Raphael Brunner, Stefan Greussing - zusammen mit der Tänzerin und Choreografin Silvia Salzmann und multimedialen Inhalten mit Juan Carlos Diaz), bei den Proben den Fuß gebrochen hatte und es sich nicht nehmen ließ, mit geschientem Fuß die Performance zu zeigen. "Das war für uns alle unglaublich berührend und hat die Bedeutung des Musikpreises bestätigt", so Hartmann.
Melange mehrerer Genres
Die Idee hinter dem Wettbewerb war es, für selbstständige Künstlerinnen und Künstlern mit persönlichem Bezug zu Vorarlberg ein Preisgeld für Ihre Ideen und ihre Kreativität auszuloben. Eingereicht werden konnten interdisziplinäre Projekte, die in ihrer Darbietung aus der Verbindung von wenigstens zwei Künsten bestehen, zum Beispiel Musik und Literatur, Musik und Bildende Kunst, Musik und Tanz, Musik und Schauspiel/Theater, Musik und Architektur, Video-Installation, etc. "Die Melange aus zwei Genres, das hat den Zauber ausgemacht", so Hartmann. Die Jury konnte schließlich aus 24 hochkarätigen Projekten die Preisträger küren. Insgesamt wurden 10.500 Euro an Preisgeld vergeben. Spontan wurden wegen der hohen Qualität der Einreichungen noch zwei ungeplante Pädagogische Sonderpreise im Umfang von je 500 Euro an junge Studierende vergeben. Organisiert, durchgeführt und finanziert wurde der Wettbewerb vom RC Feldkirch und dem RC Bludenz. Unterstützung kam auch von den Clubs RC Vorarlberg und RC Dornbirn sowie aus dem Distrikt.

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