Itzehoe
Aus einer Idee wird Gin
Der Rotary Club Itzehoe suchte und hatte eine Idee: Ein hochwertiges angesagtes Genussmittel kreieren und innerhalb der rotarischen Familie anbieten.
Ein neues Hands-On-Projekt — eine weitere karitative Veranstaltung — gesagt, getan: Ein Tasting im kleinen Vorstandskreis, zwei Gespräche mit dem Destillateur und fünf Wochen später hatte der RC Itzehoe 300 Flaschen FELLOW GIN. Die ersten Flaschen verkauften und verkosteten die Rotarier im eigenen Club. Auch als Präsent für Referenten oder als Gastgeschenk bei Besuchen in den Nachbarclubs kam der FELLOW gut an.
Einmal um die Welt
So verteilten sich viele Flaschen innerhalb Deutschlands. Und es haben rund 70 Flaschen auch den Weg rund um die Welt angetreten. Von einer Flasche gibt es sogar ein "Urlaubsfoto" aus dem Hafen von Hongkong. Eine Flasche mit einem halben Liter Gin kostet 30 Euro, 14 Euro davon sind eine Spende an den Club. Schnell waren die ersten 300 Flaschen weg, die Einnahmen nutzte der Club für seine Projekte. Daher bestellten die Rotarier weitere 300 Flaschen. Im Dezember 2019 nutzten sie den Weihnachtsmarkt auf dem Hof eines Freundes und schenkten einen Glüh-Gin aus: sehr heiß, sehr fruchtig und auch in einer alkoholfreien Variante erhältlich.
Künstlerischer Brutkasten
Und dieses Jahr? Corona hält den RC nicht davon ab, kreativ zu sein. Aus bestem Lärchenholz bauten sie kleine Häuser mit einem Doppelnutzen: Solange noch FELLOW in der Flasche ist, ist das Haus ein Brutkasten für Vögel. Sobald die Flasche leer und das Haus nicht besetzt ist, lässt sich der FELLOW-Flasche mit Vogelfutter füllen und in die Halterung im Vogelhaus einsetzen - schon können die Vögel ihren Hunger stillen.
Freund Friedel Anderson, einer der bedeutendsten zeitgenössischen Maler Norddeutschlands, hat drei der Häuser künstlerisch gestaltet und ihnen ein ganz eigenes äußeres Erscheinungsbild gegeben. Die Motive stammen aus dem Themenkomplex "Aus dem Garten" und sind vom Künstler signiert. Es sind mit Sicherheit absolute Einzelstücke, die bald bei einer Online-Versteigerung zu ergattern sind. Die Einnahmen aus der Versteigerung fließen in eine "Corona-Hilfe-Kultur", die besonders von den den Einschränkungen der Pandemie betroffenen Kulturschaffenden zugute kommen soll.
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