Bürger helfen Bürgern

Der Rotary Club Bad Soden-Königstein organisierte zum wiederholten Male ein Benefizkonzert zugunsten des Vereins "Bürger helfen Bürgern". Bürgermeister Leonhard Helm begrüßte die 400 Konzertgäste. Angelika Rupf, erste Vorsitzende des Vereins, dankte dem Rotary Club als langjährigem Partner und schilderte, wie nötig die Hilfe auch im vermeintlich wohlhabenden Königstein sei.

Der Präsident des Rotary Clubs, Ernst L. Hoffmann, verwies auf die zwei wichtigsten Gründe für das Engagement des Rotary Clubs: Zum einen die rotarische Selbstverpflichtung, Völkerverständigung und Frieden zu fördern, zum anderen sich im Gemeinwesen nützlich zu erweisen und Veränderungen voranzubringen.

Für das eine sei Musik ein bewährtes, verbindendes Mittel, zum anderen zollte er dem Verein "Bürger helfen Bürgern" größten Respekt dafür, wie er die in den Benefizkonzerten gesammelten Gelder seit Jahren zur Linderung von Not und zur Bewältigung schwieriger sozialer Lebenssituationen einsetzt.

In Bezug auf das Konzert mit Werken von Chopin unternahm Hoffmann einen Ausflug in die Geschichte. Chopin habe von einer freien polnischen Nation geträumt, als das Land noch russisch besetzt war. Die aktuelle Lage der Ukraine zeige: Geschichte wiederhole sich zwar nicht, aber sie reime sich!

Das Bad Vilbeler Kammerorchester im Haus der Begegnung stand wieder unter der Leitung von Klaus Albert Bauer. Bauer verbindet viel mit der Ukraine. So ist er erster Gastdirigent der Philharmonie Czernowitz. Er wies darauf hin, dass das Bad Vilbeler Kammerorchester immer wieder von Gastmusikern aus Czernowitz verstärkt werde, so auch dieses Mal durch zwei Künstler.

Solist war der russische Pianist Dmitry Ablogin. Ablogin ist Gewinner des 10. Internationalen Deutschen Pianistenpreises 2021 und Dozent an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main.

Pianist, Dirigent und Orchester wurden mit lang andauerndem Applaus belohnt – und so hofft der Rotary Club Bad Soden-Königstein, auch im nächsten Jahr erneut viele hundert Gäste beim Benefizkonzert begrüßen zu können – zum eigenen Kulturgenuss und zur uneigennützigen Hilfe.