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Geestemünde

„Die Clubs müssen wieder mit Leben gefüllt werden“

Geestemünde - „Die Clubs müssen wieder mit Leben gefüllt werden“
Hans-Günther Gellersen in Sambia © Gellersen

Past-Governor Hans-Günther Gellersen zieht ein Resümee über sein Amtsjahr.

Yvonne Sextroh01.07.2023

Ein gemütliches Haus im Geestland bei Bremerhaven. Past-Governor Hans-Günther Gellersen erzählt von seinen Eindrücken. Der pensionierte Pastor, der schon seit jeher von Berufswegen mit vielen sehr unterschiedlichen Menschen zu tun hatte und sie immer wieder für anstehende Ideen zusammenbringen musste, zieht eine insgesamt positive Bilanz seines Governorjahres. Dazu gehörten viele inspierierende Clubbesuche mit vielen herzlichen Begegnungen.

Er hatte sich keine großen Projekte vorgenommen, sondern wollte die Clubs nach der Pandemie wieder mit Leben füllen und sie dazu inspirieren, in vielerlei Hinsicht wieder Fahrt aufzunehmen. Nicht nur auf Sicht vor den Bildschirmen sondern in der so wichtigen persönlichen Gemeinschaft. „Ein Governor sollte inspirieren, motivieren und mit Tipps und Ideen für die Clubs da sein. Idealerweise sind die Clubs auch offen für neue Anregungen und bringen ihm oder ihr einen großen Vertrauenvorschuss entgegen,“ so Hans-Günther Gellersen.

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Hans-Günther Gellersen mit RI-Past-Präs. Holger Knaack und Gov. elect Volker Poppen (v. l.) © Gellersen

Menschlicher und wertschätzender Umgang miteinander beginnt schon im Jugendalter. Während seiner Clubbesuche warb Gellersen daher für ein Projekt, dass ihm aufgrund schmerzhafter eigener Erfahrung sehr am Herzen liegt: Mobbing. Sein Anliegen während des Rotary-Jahres 2022/23 war es, mithilfe von Lehrgängen Fachkräfte wie Lehrer und Erzieher für das Thema „Mobbing“ in den Schulen sensibilisieren und Hilfestellung zur Eindämmung geben. Mit schönem Erfolg: Über die Hälfte der 73 Clubs im Distrikt spendete für das Projekt „Medienhelden“, so dass das erste Seminar Anfang Mai in Osnabrück und das zweite im Juni in Oldenburg. stattfinden konnte. „Ich bin mit dieser guten Resonanz sehr zufrieden, “ freut sich Gellersen.

Bitte mehr Diversität

Während der Gespräche in den Clubs offenbarte sich wieder einmal die große Vielfalt von Rotary. „Jeder Club hat seinen eigenen Charakter und seine eigene Energie. Diese Vielfalt ist die Stärke von Rotary und macht die Organisation aus.“

Eine Botschaft möchte der Past-Governor, der sich auch zukünftig bei Rotary mit verschiedenen Ämtern einbringen wird, dem Distrikt mitgeben: Man sollte der Aufnahme von ClubfreundInnen vor allem mit Migrationshintergrund wesentlich offener werden. Diversität wird immer wichtiger werden. „Lasst uns da weiter vorangehen. Missverständnisse und Missklänge dürfen in diesen Zeiten gar nicht erst aufkommen.“

Yvonne Sextroh
Yvonne Sextroh, geboren in Bonn, hat deutsch-französische Wurzeln und machte 1991 Abitur. Danach studierte sie Horn an der Hochschule für Musik in Münster und an der Folkwang-Hochschule (heute Folkwang-Universität) Essen. 1999 legte sie dort die Künstlerische Reifeprüfung (Diplom) ab. Sie ist heute als Musikerin und Kulturmanagerin in vielen Bereichen tätig. 2021 legte sie nach einem berufsbegleitenden Studium „Management für Kultur und Non-Profit-Organisationen“ die Masterprüfung ab. Sie gehört seit 2020 dem RC Bruchhausen-Vilsen an und verantwortet ab 2022 im dortigen Vorstand den internationalen Bereich. Seit 2022 ist sie Distriktreporterin für den Distrikt 1850.