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Distrikt

Ein Jahr voller Arbeit und schöner Momente

Distrikt - Ein Jahr voller Arbeit und schöner Momente
Claudia Mayer mit Past-Gov. Andreas Prager, Beauftragter für Schenkungen © Christian Schütte

„Mehr Rotary wagen“ lautete das Motto von Governorin Clauda Mayer. Zum Abschluss des rotarischen Jahres drei Fragen zu ihrer Amtszeit.

Monika Hörig01.06.2025

Liebe Claudia, ein Jahr als Governorin im Distrikt 1810 ist bald vorbei. Wie sieht Deine Bilanz aus?

So ein Jahr vergeht schnell und ist voller Arbeit und schöner Momente. Gleich ab dem 1. Juli 2024 begannen die Clubbesuche. Es gab eine Story und einen Film, der extra für die Besuche gedreht worden war. Das kam sehr gut an. Mit den Besuchen habe ich eines meiner Ziele erreicht: eine Best-Practice-Sammlung zum Thema Mitgliedschaft mit Fragen wie "Wie gewinnen wir neue und jüngere Mitglieder, mehr Frauen und neue Berufsgruppen? Wie macht man Onboarding und wie Crowd Funding?" Die Ergebnisse habe ich in einer Broschüre zusammengefasst, die an die Clubs ging. In D1810 hatten wir den "European Summit", der ein großer Erfolg war.

Was ist aus deinem Schwerpunkt geworden?

Ich hatte sogar zwei Schwerpunkte, die eng zusammenhängen: Kommunikation und die rotarischen Werte. Wir hielten Ende September ein Treffen mit allen Präsidenten ab, bei dem es in interaktiven Formaten und Arbeitsgruppen sehr konkret um rotarische Werte aus verschiedenen Blickwinkeln ging. Ein weiteres neues Format war die  Veranstaltung "Rotary für Newcomer" mit der Zielgruppe Neumitglieder. Auch hier wurde interaktiv und in Arbeitsgruppen mit Aufgaben wie "Onboarding" und "Rotarische Werte in der Welt von heute" gearbeitet. Ebenfalls ganz neu: zwei Workshops zum Thema Kommunikation mit dem Inhalt, wie die Clubs einfach und mit Hilfe von KI zeitgemäß und zielgruppengerecht kommunizieren können, um langfristig eine Modernisierung unseres leider verstaubten öffentlichen Images zu erzielen. Wir haben ein neues Format für den Leadership Plan entwickelt, welches den Clubs zeigt, was der Distrikt macht und wie man die 70 Ehrenamtler des Distrikts erreichen kann. Der DLP als Broschüre im Print mit zwei Auflagen jährlich und in digitaler Form wird ständig aktualisiert. Erstmals gibt es einen Strategieplan für die nächsten fünf Jahre für D1810, und mit Studierenden wurde der neue Wertekompass für junge Menschen in Ergänzung zur Vier-Fragen-Probe entwickelt. Deshalb ja: Mein Motto ist "Mehr Rotary wagen" – und das haben wir gemacht.

Was ist noch offen?

Mein Ziel war es, die internen Prozesse in Richtung Lean Management zu verschlanken, damit das Governor-Amt für Berufstätige attraktiver ist. Die Kommunikationswege zwischen Distrikt und Clubs könnten effektiver sein. Mein Credo war zusammen mit Weltpräsidentin Stephanie Urchick: "The District exists to serve its clubs." Daran muss weiter gearbeitet werden. Ich persönlich hatte eine tolle Zeit, habe wunderbare Clubs erlebt und sehr gerne mit "meinen" Präsidentinnen und Präsidenten sowie meinem Distriktteam gearbeitet! Ich bin sehr dankbar für diese Zeit und finde den Zeitrahmen von einem Jahr perfekt.

Monika Hörig

Monika Hörig ist seit 2006 Rotarierin, zunächst beim RC Bonn-Rheinbach, dem sie 2011/12 als Präsidentin vorstand. 2016 gründete sie den englischsprachigen RC Bonn-International, dessen erste Präsidentin sie war. Die studierte Althistorikerin und Archäologin war bis 2021 Pressesprecherin der Stadt Bonn. Ab 2024 ist sie Distrikberichterstatterin im Distrikt 1810.