Interview mit der neuen Governorin
Elke Bartels hat Lust zu gestalten

Elke Bartels (RC Duisburg) braucht keine Anlaufzeit. Die neue Governorin ist längst in ihrem Amt angekommen. Die ehemalige Polizeipräsidentin von Duisburg hat Lust, in ihrer Amtszeit zu gestalten und den Distrikt wieder ein gutes Stück nach vorn zu bringen.
Elke, wie wird frau Governorin und wie bist du es geworden?
Ich habe mir nie vorstellen können, Governorin zu werden und hatte noch nicht im Distrikt gearbeitet. Ich bin trotzdem gefragt worden, ob ich dieses Amt bekleiden möchte. Ich habe zunächst gezweifelt, doch heute bin ich froh, dass ich Ja gesagt habe, weil mittlerweile fühle ich mich diesem Amt sehr verbunden. Es ist einfach wunderbar, so viele neue, nette Menschen kennenlernen zu dürfen, die alle das gleiche Ziel haben: Gutes zu tun und dabei auch Spaß zu haben.
Du bist erst die zweite Frau in diesem Amt in 1870. Empfindest du das als etwas Besonderes?
Ich glaube nicht, dass es etwas Besonderes ist. Ob Mann oder Frau in diesem Amt ist nicht entscheidend. Uns eint doch alle dasselbe Ziel, man versucht es auf die eine oder andere Weise zu erreichen. Ob ein Mann oder eine Frau dieses Zeil erreicht und den Distrikt nach vorne bringt, ist in meinen Augen egal. Ich wünsche mir, dass alle Clubs, auch diejenigen, die bislang noch keine Frauen aufgenommen haben, dies so sehen.
Was versuchst du in deiner Amtszeit zu fördern und vielleicht zu verändern?
Rotary muss sichtbarer werden. Wenn uns das gelingt, werden wir auch erfolgreich einem Mitgliederrückgang entgegenwirken können. Um die Clubs zu animieren, ihre besonderen Projekte der Öffentlichkeit näher zu bringen und damit rotarisches Handeln in der Gesellschaft bekannter zu machen, lobe ich den Best Practice Award aus. Wir werden auf der Distriktkonferenz 2026 solche Projekte prämieren, die große Öffentlichkeitswirkung erzielen konnten und so die Marke Rotary stärken. Wir müssen unsere Reichweite vergrößern und stärker in den Sozialen Medien präsent sein.
Welches Projekt liegt dir besonders am Herzen?
Das ist sicherlich "Stop FASD," also die Aufklärungsarbeit zum Spektrum von Störungen, die durch Alkoholkonsum während der Schwangerschaft verursacht werden. Ich fordere alle Clubs auf, Informationsarbeit zu FASD durch Fachleute an Schulen zu unterstützen und finanziell zu fördern. Dazu ist jetzt auch ein District Grant aufgelegt worden. Dieses Projekt ist mir sehr wichtig. Alle Infos dazu findet man unter district1870.rotary.de. Ganz besonders freue ich mich auf die DEUKO 2026 in Duisburg und hoffe, dass viele Clubs die Jahreskonferenz der Rotaracter unterstützen werden.

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