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RC Elzach-Waldkirch

Geht doch! … am besten gemeinsam

RC Elzach-Waldkirch - Geht doch! … am besten gemeinsam
Geht doch - eine perfekte Kooperation verschiedener Mitglieder des RC Elzach-Waldkirch bringt eine hoch gelobte Buchveröffentlichung auf den Weg © Klaus Wehrle

Architekt Klaus Wehrle hat mit seinen Kindern Jonas und Hannah ein Buch über das bezahlbare Wohnen geschrieben und herausgegeben. „Geht doch!“, so lautet der Titel. Unterstützt wurde er dabei von einer Gruppe rotarischer Freunde aus seinem Club Elzach-Waldkirch.

Ulrike Vogt01.09.2020

Bezahlbares Wohnen ist in ganz Deutschland ein Thema. In Baden-Württemberg hat die zuständige Ministerin zur Lösungsfindung eine "Wohnraumallianz" ins Leben gerufen, an der Klaus Wehrle mehrere Jahre als Vertreter der Architektenkammer teilnahm. Auf Empfehlung des Wirtschaftsministeriums mündete dieses Engagement in einem Vortrag bei den Baurechtstagen Baden-Württemberg in Ulm. Im Auditorium befanden sich vor allem Vertreter von Kommunen, denen das Thema Wohnen sprichwörtlich unter den Nägeln brennt. Den Lösungsweg, den Wehrle beschreitet, hat er bereits in einer Vielzahl von Projekten umgesetzt. Daher schlugen mehrere Teilnehmer vor, ein Buch darüber herauszubringen.

War Wehrle bisher als Fachautor für das Architektenblatt, andere Fachzeitschriften oder Expertenkommissionen des Bundes tätig, ist die Herausgabe eines Buches eine andere Nummer; doch Dirk Burger, der eine Druckerei in Waldkirch führt, konnte durch sein Fachwissen schlussendlich einen Weg aufzeigen. Burger-Druck fertigt jährlich eine Vielzahl individuell gestalteter Bücher, das war für die designorientierten Herausgeber maßgebend. Entscheidend für die Buchveröffentlichung war jedoch die Meinung des Gründungspräsidenten Richard Leibinger. Dieser war lange Jahre Oberbürgermeister der Stadt Waldkirch und kann das Baukonzept Wehrles objektiv bewerten. "Klaus Wehrle gelingt es, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, der bis zu über 20 Prozent günstiger ist als das vergleichbare Angebot von Bauträgern. Das hat Vorbildfunktion und sollte auch anderorts in unserer Republik umgesetzt werden." Das Buch erläutert die Arbeitsweise, welche zu reduzierten Baukosten führt.

Ein Schlüsselbaustein ist dabei die Optimierung der Planung durch die enge Zusammenarbeit mit den ausführenden Firmen. Hier kommt ein weiterer rotarischer Freund, Wolfgang Ihle, ins Spiel. Dieser leitet gemeinsam mit seinem Cousin Christof Burger ein Bauunternehmen, welches bei der Entwicklung und Ausführung solcher Projekte schon mehrfach beteiligt war. Außerdem kommen im Buch sechs weitere Experten, wie Ernst-Ulrich von Weizsäcker oder Bernd Raffelhüschen zu Wort, die das Spektrum breiter auffächern.

Bisher sind über 15 Rezensionen, unter anderem im Architektenblatt, über das Buch erschienen. Die Bewertungen fallen durchweg positiv aus. Spätestens nach einer umfangreichen Berichterstattung in der Stuttgarter Zeitung steht das Buch auch in der Politik im Diskurs, wobei die Autoren das Thema überparteilich verorten. Wehrles Fazit: "Ohne den Zuspruch und die fachliche Unterstützung der rotarischen Freunde wäre es wohl nur bei der Idee geblieben. So freue ich mich jeden Tag über das Ergebnis."

Ulrike Vogt

Ulrike Vogt (RC Müllheim-Badenweiler) verheiratet, drei erwachsene Kinder, Musikerin (Musikhochschule Freiburg) und Musikpädagogin.
Gemeinsam mit ihrem Ehemann Thomas Vogt leitet sie die Initiative "Musik für den Frieden" mit dem Ensemble MIR, ein zivilgesellschaftliches Austauschprojekt von jugendlichen russischen und deutschen Musikern und Tänzern. Ulrike und Thomas Vogt  haben zusammen mit ihrem russischen Partner Andrey Korjakov für "Musik für den Frieden" den Göttinger Friedenspreis 2022 erhalten. Distriktreporterin im Distrikt 1930 seit 2020, Assistant Rotary Public Image Coordinator (ARPIC) Zonen 15&16.
Kontakt über E-Mail: Rotary-Magazin@distriktbeirat.de

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