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Gemeinsam mehr erreichen! We are family!

 - Gemeinsam mehr erreichen! We are family!
© Stephan Uhlenhuth/D1842

Der Distrikt 1842: 58 Clubs mit 3.396 Mitgliedern und 200 Rotaractern in zwölf Clubs. Governor Wolfgang Wilke und Rotaract-Distriktsprecher Marius Bergmann, zwei aktive Niederbayern, im Gespräch.

Maria Hack01.03.2025

Wolfgang, wie waren die ersten sechs Monate als Governor?
Nach 50 Clubbesuchen und 14.000 Kilometern kann ich sagen: Jeder Clubbesuch ist ein Erlebnis. Durch die Bottom-up-Struktur ist jeder Club einzigartig, was zu einer unglaublichen Vielfalt führt. Ich sehe mich als Scharnier zwischen Clubs und RI, als Bindeglied zwischen eigenständigen Clubs und der gesamtheitlichen Entwicklung von Rotary durch RI. Mein Schwerpunkt liegt auf der Strategieentwicklung jedes Clubs. Die offenen Diskussionen zeigen großes Interesse und begeistern mich.

Marius, Dein erstes Fazit?
Absolut positiv! Ich hatte auch Gelegenheit, die Vielfalt der Clubs kennenzulernen und konnte viele inspirierende Eindrücke gewinnen. Besonders beeindruckt haben mich die Motivation und der Tatendrang der Rotaract Clubs mit zahlreichen kreativen und wirkungsvollen Sozialaktionen.

Wolfgang, Dein Motto lautet: Gemeinsam mehr erreichen! We are family! Wird es gelebt?
Mein Motto bezieht sich auf alle Organisationsebenen. Das können gemeinsame Aktionen im Club sein, mit benachbarten Clubs oder die Unterstützung von Distrikt- oder RI-Projekten. Als Distrikt wollen wir Möglichkeiten schaffen, damit sich die Clubs immer besser vernetzen, wobei den ADGS eine Schlüsselrolle zukommt. Die Resonanz bei der Halbjahreskonferenz war sehr positiv. Gemeinsame Vorträge, Aktionen und Projekte nehmen wirklich zu.

Marius, wie ist aus Deiner Sicht die Verbindung zwischen den Organisationen?
Die Verbindung hat sich immer weiter entwickelt und befindet sich aktuell auf einem sehr guten Niveau. Besonders wichtig ist mir die Zusammenarbeit auf einer gemeinsamen Basis und auf Augenhöhe. Was wir uns wünschen, ist ein noch tieferes Verständnis für die vielfältigen Lebensrealitäten innerhalb von Rotaract. Wir bringen Schüler, Azubis, Studierende, Berufseinsteiger und junge Unternehmer zusammen, die alle dieselben Werte teilen, jedoch ganz unterschiedliche Themen mitbringen. Hier wird diskutiert, wie man zum nächsten Meeting kommt, weil noch nicht jeder einen Führerschein hat, dort geht es um fünfstellige Summen und Spendenquittungen. Die Vielfalt ist mitunter herausfordernd, doch sie ist eine unserer größten Stärken. Wenn wir die Dynamik zwischen uns allen weiter fördern, kann die Verbindung zwischen uns noch enger werden.

Was wünschst Du Dir für die Zukunft von Rotary und Rotaract?
Noch immer finden zu wenige Rotaracter final zu Rotary. Auch hier sehe ich den Distrikt als Brückenbauer, um Verbindungen zu initiieren wie beim Action Day 2025 am 10. Mai 2025. Solche Projekte ebnen den Weg der Rotaracter in die Rotary Clubs.