Interkontinentale Kooperation für Schüler in Kenia

Der RC Wien-Hofburg ist dynamischer Partner in einem herausragenden internationalen Projekt, das den Grundgedanken der globalen Zusammenarbeit lebt: das Global Grant Wasser-Sanitation-Hygiene-Projekt für 37 Schulen und 70 Gesundheitsstationen im Kisii-West Kenia. Worum es geht, erläutert Prof. KR Mario Rehulka, RC Wien-Hofburg: „Wir haben schon 2013 bis 2019 gemeinsam mit US-Rotary Clubs für ein Bohrloch in Kiruru/Tansania zusammengearbeitet und setzen diese internationale Kooperation erweitert um die Länder Frankreich und Deutschland für Kenia am afrikanischen Kontinent fort.“

Im Einzelnen: In Kisii, im Westen Kenias, ist ein WaSH-Projekt für Schulen (in 37 Muster-Schulen für 15.000 Schüler im Alter von 4 bis 14 Jahren) vorgesehen, geplant und nach fünf Jahren teils schon fertig gestellt: Brunnen mit einer Tiefe bis zu 120 Meter bringen Wasser in sieben Leitungen. Warum? Nur 14 % der Schulen in dieser Region haben Zugang zu Wasser. Primär geht es also um die sinnvolle Nutzung des seltenen Regenwassers, um Wasser-Filter, um Leitungen, Solaranlagen sowie um Ausbildungen für das Arbeiten mit Metallwaren sowie Handwasch- und Sanitärtrainings. Darüberhinaus sollen 70 Health Care Facilities als Erstanlaufstellen errichtet werden.

 

Das Kisii-Projekt ist mit allen Behörden abgestimmt und die Unterlagen durch den lokalen RC of Garchie/Nairobi D 9212 fertig gestellt – und wurde durch die TRF The Rotary Foundation als Global Grant 2098060 genehmigt.

Der Gesamtrahmen beträgt 261.840 US-Dollar, und die ersten Arbeiten wie Teamerstellung, Organisation des Projekt- und Training Centers, erste Einrichtungen für 10 Schulen und 20 Gesundheitscenters und Einweisungen des NGO-Partners haben bereits begonnen. Für die nächsten zwei Jahre wird konsequent daran gearbeitet.

 

Wie kam die Finanzierung zustande? Rehulka: „In der Mittelerstellung haben wir als RC Wien-Hofburg auf europäischer Basis Partnerclubs in Österreich, Frankreich und Deutschland gefunden. Der französische RC Cagnes-Grimaldi mit seinem Distrikt 1730 konnte hierbei eingebunden werden ebenso RC Nürnberg-Reichswald und auch der Distrikt 188 sowie andere Rotary Clubs im Distrikt 1910, wie der RC Tulln. Damit waren auch europäische Länder in diesem Sozialprojekt mit einem Beitrag von 57.000 US-Dollar vertreten, was die Internationalität von Rotary deutlich unterstrich.“