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Oldenburg

Metaebene der Motivation

Oldenburg - Metaebene der Motivation
Auch die Inbounds waren eingeladen, sich mit neuen Ideen und Themen einzubringen © Ronald Hindmarsh, RC Worpswede

Barcamps sind die perfekte Methode, um Mitglieder der rotarischen Familie zu mobilisieren, einzubeziehen und dabei neue Meinungen und Bedürfnisse in offenem Austausch zu entdecken.

Yvonne Sextroh01.06.2024

55 enthusiastische Teilnehmerinnen und Teilnehmer zählte das 8. Rotary Barcamp des Distrikts 1850, das an diesem Wochenende in Oldenburg stattfand. Unter der neuen Flagge „Zukunftswerkstatt“ wehte bei der Veranstaltung ein spürbar dynamischer Wind. Barcamps in dieser Form finden unter rotarischer Flagge ansonsten noch in Berlin statt.

Räumchen wechselt sich

2024, d1850, Sessionplan für den Vormittag,
Sessionplan für den Vormittag © Ronald Hindmarsh, RC Worpswede

Innerhalb eines Barcamps besteht für jeden Teilnehmenden die Möglichkeit ein Thema, das ihm oder ihr besonders wichtig ist,  für eine Session anzubieten. Das bedarf keiner besonderen Vorbereitung. Die Sessions finden in verschiedenen Räumen statt. Dabei besteht auch die Möglichkeit, zwischen den Räumen hin- und her zu wechseln und sich spontan am Austausch zu beteiligen. Themen waren beispielsweise: Teilhabe. Wie ist die Beteiligung in den Clubs? Was bedeutet Rotary für mich? In einem anderen Raum wurde die Bedeutung der Fellowships für Rotary und die Clubs allgemein vorgestellt. Einer Teilnehmerin war das Thema Fokussierung besonders wichtig. Sollte man sich nicht wieder auf die rotarischen Grundwerte fokussieren anstatt zuviel Projekte anzustossen? Freundschaft und Gemeinschaft als Motivation für gemeinsames Handeln. Integration durch Spracherwerb zeigte interessante Erkenntisse wie: Menschen sprechen nicht nur Englisch. Lesen der Bücher in einer Sprache. Sprechen mit den Menschen aus dem Land sind wichtiger als es nur in Englisch zu versuchen.

Mit Inbounds-Beteiligung

Eine besondere Bereicherung waren nicht zuletzt die Inbounds aus Australien, Mexiko, Brasilien, Frankreich und anderswo, die eine Gesprächsrunde zum Thema „Kulturaustausch“ anboten. Der Austausch mit den jungen Menschen, die sich sehr rege beteiligten war mehr als erfrischend: „Mir hat die Musik sehr geholfen, die Sprache noch besser zu lernen, „ so eine Teilnehmerin aus Brasilien. „Durch Singen im Schulchor habe ich darüber hinaus viele Freundschaften geschlossen. Ein anderer Teilnehmer aus Mexiko erlebt den Mannschaftssport im Verein als verbindendes Element. Alle waren der Überzeugung, dass ein Jahr und nicht weniger notwendig ist, um Sprache und Kultur des betreffenden Landes kennenzulernen.

Spaß auf Distriktebene

Die Diskussionen innerhalb und außerhalb der 16 Sessions lösten Freude und Aktivität aus. Das Fazit aller Anwesenden war: Es lohnt sich, Distriktveranstaltungen zu besuchen. Auch die Organisatoren ziehen ein positives Resümee: So macht Rotary Spaß!

Yvonne Sextroh
Yvonne Sextroh, geboren in Bonn, hat deutsch-französische Wurzeln und machte 1991 Abitur. Danach studierte sie Horn an der Hochschule für Musik in Münster und an der Folkwang-Hochschule (heute Folkwang-Universität) Essen. 1999 legte sie dort die Künstlerische Reifeprüfung (Diplom) ab. Sie ist heute als Musikerin und Kulturmanagerin in vielen Bereichen tätig. 2021 legte sie nach einem berufsbegleitenden Studium „Management für Kultur und Non-Profit-Organisationen“ die Masterprüfung ab. Sie gehört seit 2020 dem RC Bruchhausen-Vilsen an und verantwortet ab 2022 im dortigen Vorstand den internationalen Bereich. Seit 2022 ist sie Distriktreporterin für den Distrikt 1850.