RC Heilbronn
Projekt soll Schülern Europa näher bringen
Mit dem Ziel, sich verstärkt zur gemeinsamen europäischen Zukunft zu bekennen, starteten drei Rotary Clubs ein deutsch-französisch-italienisches Schulprojekt.
Mit dem Ziel, sich verstärkt zur gemeinsamen europäischen Zukunft zu bekennen, starteten Rotary Clubs aus den drei europäischen Partnerregionen Baden-Württemberg, Rhône-Alpes und Lombardei im Jahre 2021 ein deutsch-französisch-italienisches »Multilateral Rotarian Forum« (MRF) mit mehreren Projekten. Mit beteiligt ist der Rotary Club Heilbronn (RC Heilbronn), der hierzu das trinationale Schulprojekt „We in Europe – together for …“ entwickelte.
Zum Jahresbeginn hat der Rotary Club Heilbronn sein innovatives, multinationales Projekt gestartet. 18 Schülerinnen und Schüler aus Deutschland, Frankreich und Italien bearbeiten gemeinsam mehrere Monate wichtige europäische Themen mit dem Ziel, die Begegnung und das Demokratieverständnis zu fördern, unterschiedliche Sichtweisen zu reflektieren sowie den europäischen Gedanken den Jugendlichen näher zu bringen.
Bei dem Projekt kommen jeweils sechs Schülerinnen und Schüler im Alter von etwa 14 Jahren aus den drei Ländern zusammen, um gemeinsam mehrere Monate lang ein europäisches Projektthema zu bearbeiten. Dabei werden sie von ihrem Lehrpersonal begleitet.
„Wir haben diese Altersstufe gewählt, da sich die Schülerinnen und Schüler in einer entscheidenden Entwicklungsphase des Erwachsenwerdens befinden, in der sich erste politische Vorstellungen ausbilden. Zudem haben sie bereits einige Fremdsprachenkenntnisse erworben, die sie nun real anwenden können,“ so Isabella Peimann-Schaak, die Projektleiterin des RC Heilbronn.
Die 18 Jugendlichen starteten Mitte Januar in der Heilbronner Jugendherberge mit der viertägigen Kick-off-Veranstaltung. Während des Besuchs der Jugendlichen in Heilbronn fand ein gemeinsames Meeting zwischen den Mitgliedern des Heilbronner Rotary Clubs, der das Projekt organisiert, begleitet und die Auftaktveranstaltung finanziert, und den Schülerinnen und Schülern statt. Hierbei wurden auch schon Ergebnisse aus den ersten beiden Tagen vorgestellt und über das weitere Vorgehen informiert. Zudem gab es ein Treffen in Straßburg mit Abgeordneten des Europaparlaments und die Begegnung wird durch Freizeitaktivitäten, wie einen Besuch im Science-Center Experimenta in Heilbronn, gefördert.
Die gemeinsame Arbeit der Teilnehmenden findet anschließend in mehreren Treffen online statt. Das Projekt findet seinen gemeinsamen Abschluss Ende Mai in einer dreitägigen Präsenz-Veranstaltung in Italien, in der die Ergebnisse präsentiert werden.
„Wir freuen uns sehr auf dieses Projekt, denn die aktuelle Situation zeigt, dass ein besseres Verständnis füreinander sowie eine verstärkte Zusammenarbeit wichtige Grundlage sind, um Europa als Gemeinschaft erlebbar zu machen,“ so Peimann-Schaak. „Zudem sehen wir die Maßnahme als Bereicherung auf dem Weg der allgemeinen Persönlichkeits- und politischen Meinungsbildung.“ Ziel ist, das Projekt zu verstetigen. So soll es nicht nur von den bereits aktiven rotarischen Clubs weiterhin angeboten werden, sondern auch als Modell für andere rotarische Clubs dienen, um mehr Begegnungen dieser Art zu fördern.
Folgende Schulen nehmen im Schuljahr 2022/23 teil: Aus Deutschland das Justinus-Kerner-Gymnasium (Weinsberg), aus Frankreich das Lycée Saint-Pierre (Bourg-en-Bresse) und aus Italien das Instituo Superiore “Lorenzo LoDo“ (Trescore Balneario). Die Projektinhalte passen ideal zu den baden-württembergischen Bildungsplänen, da die Demokratiebildung gefördert wird. Dies zeigt das abwechslungsreiche Programm, in dessen Verlauf Erwartungen zu Europa ausgetauscht, verschiedene Perspektiven eingenommen und gemeinsam mit partizipativen Methoden gearbeitet sowie eine Diskussion mit Abgeordneten des Europaparlaments im Rahmen einer Exkursion in Straßbourg geführt werden.
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