RC Achern-Bühl
Schwalbenhaus in Achern-Bühl in Betrieb
Der RC Achern-Bühl hat wieder ein neues Naturschutzprojekt auf den Weg gebracht. Nach der letztjährigen Aktion, Tüten mit Wildblumensamen zu verteilen wurde nun das "Schwalbenhaus an der Bühlot" offiziell in Betrieb genommen.
Schwalben waren jahrhundertelang ganz selbstverständlich Mitbewohner in unseren Dörfern und Städten. Sie galten als Sommerboten und Glücksbringer. Nun haben Rotarier in Achern-Bühl mit einem Schwalbenhaus, das ca. 500 kg wiegt, eine Wohnstätte mit 30 Nestern für Mehlschwalben geschaffen. Der Standort liegt so zentral, dass die Bühler Bürger beim gemütlichen Plausch in unmittelbarer Nähe den Schwalben zuschauen können. Elisabeth Beerens, die neue Präsidentin des RC Achern-Bühl, freute sich über die erfolgreiche Umsetzung ihres Clubs. Christian Gospos, Initiator des Projektes, dankte der Stadt Bühl, "die uns diesen zentralen Standort an der Bühlot zur Verfügung gestellt hat und auch schon lange ein offenes Ohr für andere Naturschutzprojekte hat".

Finanziert wurde das Haus vom RC Achern-Bühl, den beiden Bühler Unternehmern Tilo Trautman und Willi Welle sowie durch einen Zuschuss der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Rastatt in Höhe von 1.000 Euro. Schwalbentürme kennt man bereits seit den 1990er Jahren, der "Ur-Turm" stand in Aalen und drei prominente Beispiele gibt es in Heiligendamm. Die Umsetzung des Schwalbenhaus-Projektes war bei Franz Panter von der Nabu-Gruppe Bühl-Achern in guten Händen, der dafür eigene Vorlagen und Details wie beispielsweise das Hubdach entwickelte. Rund einen Monat hat er daran gearbeitet und wurde dabei von einem Statiker unterstützt. "Die Schweißnähte, das Fundament, die Verankerung - alles musste genau geplant und umgesetzt werden", betonte Franz Panter, immerhin wiege alleine der Mast zwischen 250 und 300 Kilo und das Haus ebenfalls rund 230 Kilo.
In Baden-Württemberg ist der Bestand der Mehlschwalben um rund 50 Prozent zurückgegangen. Mit diesem Naturschutz-Projekt werden neue Nistmöglichkeiten für Mauersegler im Untergeschoß sowie 3 Quartiere für Fledermäuse im Obergeschoß etabliert. Bleibt zu hoffen, dass sich in Zukunft wieder mehr Tiere als Glücksbringer heimisch fühlen werden und den Sommer verkünden.

Ulrike Vogt (RC Müllheim-Badenweiler) verheiratet, drei erwachsene Kinder, Musikerin (Musikhochschule Freiburg) und Musikpädagogin.
Gemeinsam mit ihrem Ehemann Thomas Vogt leitet sie die Initiative "Musik für den Frieden" mit dem Ensemble MIR, ein zivilgesellschaftliches Austauschprojekt von jugendlichen russischen und deutschen Musikern und Tänzern. Ulrike und Thomas Vogt haben zusammen mit ihrem russischen Partner Andrey Korjakov für "Musik für den Frieden" den Göttinger Friedenspreis 2022 erhalten. Distriktreporterin im Distrikt 1930 seit 2020.
Kontakt über E-Mail: Rotary-Magazin@distriktbeirat.de
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