projektarbeit
Starkes Tandem
Gemeinsam bringt mehr: Zum sechsten Mal luden die Distriktbeauftragten für Gemeindienst und Berufsdienst ihre Clubkollegen nach Berlin.
Rund 80 Teilnehmer hatten sich diesmal eingefunden und bestätigten den Organisatoren Carolin Hegenbarth (Gemeindienst) und Edgar Friedrich (Berufsdienst), dass sie mit ihrem Konzept richtig liegen. „Wir haben viele Freunde, die jedes Jahr wieder kommen“, freut sich Hegenbarth. Das Bedürfnis nach Austausch und neuen Ideen ist offensichtlich verbreitet.
Dem kommt das Forum mit Informationen auf drei Ebenen entgegen: Auf der ersten hat jeder Club zwei Minuten Zeit, um ein eigenes Projekt vorzustellen, auf der zweiten werden einzelne Bereiche vorgestellt, in denen Rotarier tätig werden können. Und auf der dritten informieren Fachleute, wie in diesem Jahr Renate Renker vom Rotary Deutschland Gemeindienst e.V. (RDG), welche Hilfen dafür zur Verfügung stehen.
Wer ein eigenes Projekt in Berlin vorstellen wollte, hatte dieses Jahr Gelegenheit, sich dabei filmen zu lassen. Die Filme sind ein Angebot der neuen Social-Media-Gruppe im Distrikt und wurden im Dezember in einem speziellen Adventskalender auf der Distrikt-Website präsentiert. Die 24 „Türchen“ zu füllen, war kein Problem, es gab deutlich mehr Angebote.
Dennoch beobachten die beiden Distriktbeauftragten eine große Unsicherheit in manchen Clubs, wie man die Projektarbeit richtig anfängt. „Neben den wichtigen Hinweisen von Frau Renker, die zum Abbau von Schwellenangst beitragen“, so Friedrich, „gibt es auf dem Forum immer viele praktische Tipps. Dabei lassen sich gute Projekte schon mit wenig Aufwand auf den Weg bringen“. Sein Musterbeispiel in diesem Jahr heißt „Visite“, ein Austauschprogramm für Auszubildende aus der Schweiz, an dem der RC Prenzlau seit Jahren erfolgreich teilnimmt. (www.visite.ch)
Vorgestellt wurden auch das SOS-Kinderdorf Berlin, in dem Bedarf an Paten und ausbildungsbegleitenden Mentoren besteht, und „Papilio“, ein Projekt zur Suchtprävention bei Kindern.
Eine Fülle von Anregungen nahmen die Teilnehmer mit nach Hause. Wobei Nachmachen bei Rotary bekanntlich nicht verboten ist, sondern erwünscht.
Matthias Schütt ist selbständiger Journalist und Lektor. Von 1994 bis 2008 war er Mitglied der Redaktion des Rotary Magazins, die letzten sieben Jahre als verantwortlicher Redakteur. Seither ist er rotarischer Korrespondent des Rotary Magazins und seit 2006 außerdem Distriktberichterstatter für den Distrikt 1940.
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