Distrikt
Zusammenstehen für Flüchtlinge
Governor Thomas Guzatis nahm das Jahresende zum Anlass, um die Leistungen der Rotarier im Distrikt zu würdigen.
Zum Rotary-Tag am Sitz der Vereinten Nationen waren rund 1000 Teilnehmer aus 23 Ländern nach New York gekommen. Dabei wurden sechs Personen als „People of Action – Connectors beyond borders“ durch den Rotary-International-Präsidenten Mark Maloney ausgezeichnet.
Über 20 rotarische Partner
Unter ihnen auch Bernd Fischer vom RC Berlin. Er ist verantwortlicher Projektleiter des Global-Grant-Projektes „Integration von 240 Flüchtlingsfrauen mit Kindern“. In diesem Projekt sind mehr als 20 rotarische Projektpartner (Clubs, Distrikte und die Foundation) aus Berlin, dem Distrikt und insgesamt aus Deutschland sowie international aus Brüssel, Los Angeles, Luxemburg, Paris, Salt Lake City, Warschau, Wien, Zagreb sowie DPWV und die Stiftung Zukunft Berlin beteiligt. Das Volumen des Projekts umfasst 160.000 Dollar. Es läuft über zwei Jahre. Mit dem Geld wird als Pilotprojekt eine Beratung sstelle finanziert, die von Dezember 2018 bis November 2020 insgesamt 240 geflüchtete Frauen mit Kindern in zwei von vier zur Verfügung stehende Integrationsmaßnahmen vermittelt. Dies sind Kinderbetreuung, Sprachunterricht und Kulturunterricht, medizinische und psychiatrische Betreung oder die Vermittlung von Beruf oder Berufsausbildung.
Bernd Fischer erhielt die Anerkennung als einziger Deutscher neben fünf weiteren Preisträgern. Die anderen Rotarierinnen und Rotarier kommen aus Brasilien, Indonesien, Bangladesch, den USA und eine Rotary Peace Fellow aus Australien.
Seit Jahrzehnten verbandelt
Der Rotary-UN-Tag fand basierend auf der historisch engen Verbindung von Rotary und UN in New York statt. Rotary war wesentlich beteiligt an der Gründung von UNICEF und auch durch Rotarier als Berater beim Verfassen der sogenannten UN-Gründungscharta von San Francisco.
Bei dem Treffen ging es unter anderem um die Themen Frieden, Bildung, Polio, Wirtschaftsentwicklung und Gemeindienst. In 32 Beiträgen stellten Vertreter der UN sowie verschiedener UN-Organisationen Analysen, Konzepte, Aktivitäten und Projekte vor. Dabei ging es stets um die Möglichkeiten, wie Rotary und zivilgesellschaftliche Organisationen zusammen wirken können.
Ein Schwerpunkt lag auf der eher größer werdenden Bedeutung der Zusammenarbeit von UN und Rotary. Mark Maloney brachte es so auf den Punkt: „Global denken – und global, regional und lokal eng verknüpft handeln.“
„Wahrhaft rotarisch“
Im Rahmen des Tagungsmottos wurde unter der Überschrift „Connecting for Refugees“ auf das Flüchtlingsthema hingewiesen. Es ging um Ursachen, Erscheinungsformen und Konsequenzen. So sind beispielsweise konkret mehr als 50 Millionen Kinder von Flucht betroffen. Das sind zehn Prozent der Kinder in gefährdeten Regionen der Welt. Und die Zahl steigt laut UN bis 2050 auf über 140 Millionen Kinder an.
Für Guzatis ein leuchtendes Beispiel zusammen mit vielen anderen im Distrikt: „Das ist wahrhaft rotarisch.“
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