RC Brilon-Marsberg
Hubert Wüllner erstellt Stammbaum der Rotary Clubs
„Rotary lebt bekanntlich von guten Taten und auch von verrückten Einfällen“, sagt Hubert Wüllner. Sein erstellter Rotary-Stammbaum passt diesbezüglich natürlich hervorragend
Denn wer unzählige Stunden während der Corona-Pandemie opfert, um einen Stammbaum der deutschen Rotary Clubs zu erstellen, muss sich den Vorwurf, er sei verrückt, gefallen lassen. Doch Hubert Wüllner vom RC Brilon-Marsberg hatte großen Spaß daran, wie er selbst sagt, und sich mit Akribie und Fleiß an die Arbeit gemacht. Zuvor hatte er bereits vier Familienstammbäume erstellt. „Meine Familie und meinen Beruf habe ich dabei nicht vernachlässigt“, betont der Zahnarzt. Eine gute Tat ist es, da alle interessierten Clubs ihren Stammbaum bei Hubert Wüllner als pdf-Datei per E-Mail an hubert.wuellner@me.com bestellen können. Er bittet dafür um eine Spende von je zehn Euro für die rotarische Fluthilfe.
Wusste Hubert Wüllner einmal nicht weiter, weil im Mitgliederverzeichnis kein sogenannter Mutterclub angegeben ist, fragte er im Rotary Verlag oder bei Clubmitgliedern nach. So hatte er einmal auch Holger Knaack am Telefon, ohne in dem Moment zu wissen, dass der Past-RI-Präsident ihm freundlich Auskunft gibt. „Als ich aufgelegt hatte, wurde mir erst bewusst, mit wem er gesprochen hatte“, berichtet Wüllner. Sofort habe er erneut bei Knaack angerufen und sich dafür entschuldigt. Holger Knaack habe nur geantwortet: „Ich bin ein rotarischer Freund wie jeder andere.“
Im Podcast „Mehr als vier Fragen“ erklärt er nochmal genau, wie er bei der Erstellung vorgegangen ist – zu hören unter rotary.de/podcast
Ludwig Leßmann, Clubfreund von Hubert Wüllner, ließ sich durch den erstellten Rotary-Stammbaum zu einem Gedicht inspirieren:
Genealogie bei Rotary
Wer zählt die Clubs, wer kennt die Namen,
die bis jetzt zusammenkamen?
Freund Hubert forscht nun sehr penibel
in der sogenannten „Bibel“.
1111 Clubs sind dort zu finden,
doch wie geht das mit dem Gründen?
„Wenn ich so diese Schnapszahl seh´,
da kommt mir plötzlich die Idee,
einen Stammbaum zu erstellen,
um die Geschichte zu erhellen“.
Und so folgt er seinem Tic,
seinem Drang nach Überblick.
Als Covid durch die Gassen fegt,
hat er den Stammbaum angelegt.
Alles, was Hubert unbekannt,
scheint ihm doppelt interessant.
Für jeden Club, da gibt´s ein Blatt,
mit Namen, Mutterclub und Stadt.
Wie geht das mit der Mutterschaft?
Auch hier geht das mit Manneskraft:
Clubgründung in der Nachbarschaft,
von Freunden mit viel Antriebskraft.
Jeder Zettel nun verkündet,
wer hat welchen Club gegründet.
Bei Ungeduld ist man verloren,
man muss tief und lange bohren.
Als Zahnarzt kennt er sich da aus,
für andere wäre es ein Graus.
Von dem Anspruch zwar ernüchtert,
zeigt er sich nicht eingeschüchtert.
Und die rotarische Geschichte,
komprimiert sich bald in größter Dichte.
Er sortiert die vielen Daten,
lasst sich hier und da beraten.
Und jedes Mal, wenn´s grad so passt,
vollendet er den nächsten Ast.
Die Äste inszeniert er so,
dass alles passt. Chapeau! Chapeau!
Aus den Ästen entsteht ein großer Baum,
Hubert erfüllt sich seinen Traum.
Was erst gedacht als Huberts Spleen,
erscheint demnächst im Magazin.
Sie fanden seine Arbeit toll
und machten seine Freude voll.
Wir stimmen in das große Lob mit ein,
und sind sehr stolz deine Freunde zu sein.
Hubert wird den Stammbaum gern versenden,
doch muss man für die Fluthilfe spenden.
So wird aus seinem Elaborat,
letztlich noch eine gute Tat.
Copyright: Andreas Fischer
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