Deuko 2017
Farbentheorien, verbeulte Kürbisse und Feierbiester
Zur 29. Deuko fanden sich vom 24. bis 26. März 2017 etwa 1200 Rotaracter in Bochum ein - ein Höhepunkt mit massig Diskussionen, neuen Eindrücken, Freunden und einer grandiosen Party.
Auf der diesjährigen Deuko kümmerten sich die Rotaracter um neue rechtliche Regeln, erfolgreiche Projekte und spannende Ideen. Dabei erinnerte ein Teilnehmer daran, dass die Rotaracter wie eine Schar bunter Raben seien: auffällig, aktiv, authentisch und jeder einzelne ein Unikat in ganz spezieller Färbung. Männer in (nicht ganz beulen-freien) Kürbis-Kostümen machten unter anderem auf ein Projekt eines relativ neugegründeten Clubs aufmerksam, das auch in der Heimatregion ordentlich Widerhall und Beachtung fand.
Grandios diesmal auch wieder die Partys - schon zum Auftakt im soziokulturellen Jugendzentrum "Werk Stadt" in Witten brannte die Luft - distriktübergreifendes Kennenlernen inklusive. Die Partynacht am Samstag setzte noch einen drauf: Denn wenn die Tanzfläche einer Party ab dem ersten Takt brechend voll ist und die letzten Gäste im Sonntagsplenum noch extrem müde aussehen, dann war die Party der Deuko richtig gut. Für Bochum gilt das auf jeden Fall, bestätigen viele Rotaracter, die erst gegen sieben Uhr ein Feier-Ende fanden - und dennoch gegen 9.30 Uhr zumindest den Weg ins Plenum fanden. Die Band Top Union hatte die Mensa der Uni gerockt - und kaum einer mochte vorzeitig nach Hause gehen.
Weiter nach der Party
Neben Grundordnungsänderungen beschlossen die Deuko-Teilnehmer im Plenum am Sonntag verschiedene Wahlrechtsmodalitäten und eine Beibehaltung der Beiträge von vier Euro pro Monat. Zusätzlich gab es in Workshops von Tanzen über Interkulturelle Kommunikation bis Projektmanagement oder an Aktions-Info-Ständen Neues aus allen Teilen des Landes. Wobei auch Gäste aus der Schweiz und Österreich zum guten Austausch unter Rotaractern beitrugen. Eine Zusammenarbeit zwischen den Rotaractern in Deutschland und Österreich wurde nun sogar förmlich vereinbart. Zudem gab es Einblick in ein Projekt, das aus Deutschland Mittel bekam, um in Tatopani (Nepal) eine Schule über Rotaract United für Nepal aufzubauen.
Während Tobias Oelfke, RDK-Vorsitzender, sich nicht nur auf dem Podium, sondern auch als Bergmanns-Knappe profilierte, warb sein Nachfolger Janz Ilzig, mehr Projekte in die Rotaract-Datenbank und vor allem in die Öffentlichkeit zu bringen. Es müsse deutlicher werden, wie stark, wie interessant, wie wirksam Rotaract sei. Viel Kraft und gutes Gelingen bei Projekten wie öffentlichem Wirken wünschte Laura Verdegaal, Co-Chair Rotaract/Interact Committee Rotary International.
PREISE, EHRUNGEN, SIEGER
Der Rosyne-Preis - herzlich begleitet von Stifter Dr. Claus-Michael Pautzke - erhielt in diesem Jahr der RAC Trier, der zusammen mit den örtlichen Rotariern und Innerwheelern einen Glühweinstand mit Riesen-Spenden-Ergebnis organisierte. Einen Rückblick gab es auch auf das Rucksackprojekt, das die Rotaracter im vergangenen Jahr zusammen mit Mary's Meals per Bundessozialaktion begleiteten: Bisher sind mehr als 10.000 Rucksäcke im Gegenwert von etwa 500.000 Euro nach Malawi geschickt worden - ein Wahnsinns-Erfolg. Den BestAct gewann der RAC Karlsruhe mit einer ShelterBox-Challenge, bei der auf Inhalt, Ziel und Mitmach-Möglichkeiten für die Aktion aufmerksam gemacht wurde. Die Karlsruher wollen nun ihr Preisgeld für Nachahmer stiften.
Festliche Orgelklänge und Kabarettist Bruno "Günna" Knust präsentierten die Organisatoren vom RAC Witten-Wetter-Ruhrtal als zusätzliche kulturelle Highlights. Mindestens ebenso viele Lacher wie der Profi ernteten jedoch auch die Rotaract-Gremien-Vertreter, die ihre verkorksten Video-Versuche wiederum in einem Video präsentierten - ein erneuter Beweis, was für ein umfassender "Knochenjob" doch ein solches Amt bei Rotaract ist. Für erfolgreiche Arbeit bekam Alexander Hoffmann, ehemaliger RDK-Vorsitzender und unermüdlicher Arbeiter für den Erfolg von Rotaract, den Badge of Honor verliehen.
Bleibt nur noch eins zu sagen: Die nächste Deuko findet im April 2018 in Köln statt. Ach, und die Hymne der Rotaracter fehlt noch: "... und wir lernen, helfen, feiern..."
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