Distrikt 1900

Bewährtes und Neues – alles außer langweilig

von Carola Plaesier |
| Lesezeit: 2 Minuten

Der Rotary Action Day kommt immer mindestens so plötzlich, wie Weihnachten. Auf der Landkarte haben viele Clubs ihre Aktivitäten rund um den 4. Mai eingetragen, dennoch gibt es einige freie Flächen für die bunten Fähnchen. Hier zwei Clubs, die richtig gute Ideen im Distrikt 1900 umgesetzt haben oder umsetzen werden.

Coole Biker und wilde Kerle

Der Rotary Club Schwerte hat sich, weil es terminlich nicht anders passte, schon für Mitte April ein für Rotary untypisches Event überlegt. Clubpräsident Egon Schrezenmaier ist passionierter Motorradfahrer, und sein Lieblingssport ist American Football. Daraus kann man doch was machen! Genau, ein Benefiz-Match der besonderen Art. Er lud die Erstligamannschaft Razorbacks aus seiner Geburtsstadt Ravensburg ein, die in Schwerte auf die Assindia Cardinals aus Essen treffen sollte – für die Razorbacks ein „leichtes Training“. Für die Essener allerdings eine besondere Herausforderung, was sich auch am Spielergebnis ablesen lässt: 52:0.

Zum Auftakt des Matches waren 40 Harleys auf den Platz gefahren, um mit ihrem satten Sound die 3000 Zuschauer zu begrüßen. Auch Cheerleader waren von Schrezenmaier eingeladen worden, sie überzeugten mit professioneller Choreografie und sportlichem Können. Sogar an vorbildliche Rotary-Promotion hatte der Club gedacht: Gut sichtbar standen jede Menge Rotary-Beachflags rund um das Spielfeld, damit alle sehen konnten, wer hier der Initiator war. 300 ertragreiche Leberkäs-Semmeln gingen über die Theke, und – wer hätte es gedacht? Footballspieler ernähren sich nicht nur von T-Bone-Steaks. Vegetarische Speisen wurden gleich von mehreren Spielern gewünscht. Die fünfstelligen Erlöse des Tages gehen an das Frauenhaus in Unna.

Bürgerbrunch als neue Tradition

Der Rotary Club Gütersloh-Verl zeigt sich am 30. Juni „in Action“ – beim 7. Bürgerbrunch. Das Event wird von der Stadt Verl organisiert und schafft mit 300 Bierzeltgarnituren auf dem gesperrten Berliner Platz viel Raum für Begegnungen. „Es kommen regelmäßig mehrere Tausend Besucherinnen und Besucher zum Brunch, sie reservieren sich einen Tisch und bringen ihr Essen selbst mit“, erklärt Clubpräsident Christoph Freimuth. Mit einem Bollerwagen gehen die Freunde durch die Reihen und bieten Dinge an, die die Menschen vielleicht vergessen haben. Von Windeln, über Nähgarn, Flaschenöffner bis hin zu Rätselheften für Kinder. Am Getränkestand zapft dieses Jahr wieder ein eingespieltes Team von Rotary und Lions Bier und Softdrinks. Der Club hat beim letzten Mal über 4800 Euro Spenden eingenommen.

Carola Plaesier

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