Distrikt 1940

Boßeln erobert Berlin und Brandenburg

von Thomas Herrschelmann |
| Lesezeit: 2 Minuten

In Berlin und Brandenburg erfreut sich der klassische Friesensport Boßeln immer stärkerer Beliebtheit – auch in der rotarischen Familie

Vor ein paar Wochen trafen sich Freundinnen und Freunde der Rotaract Clubs Berlin und Berlin-Brandenburger Tor sowie der Rotary Clubs Berlin-Humboldt und Berlin-Gendarmenmarkt, außerdem Luca, ein Austauschüler aus Turin, zu einem fröhlichen Nachmittag auf Schloss Ziethen bei Kremmen in Brandenburg. Eingeladen zum Wettkampf hatte Schlossherr Rafael Freiherr von Thüngen-Reichenbach als Mitglied des Rotary Clubs Berlin-Humboldt.

Wo sonst Hotelgäste übernachten, Lesungen im Park stattfinden oder Firmen zu Workshops einladen, wollten sich nun 16 Mitglieder in vier Teams im sportlichen Wettbewerb zu den Boßelkönigen des Jahres 2024 küren lassen. Begleitet vom Schlossherrn auf einem Oldtimer-Trecker mit einem Hänger voller Getränke kämpften vier Teams auf einer Strecke von insgesamt drei Kilometern mit Spaß und guter Laune um den Sieg – 1,5 km hin und 1,5 km zurück. Start und Ziel sowie der Wendepunkt waren standesgemäß mit der Ostfriesischen Flagge markiert. Beim Boßeln sollen die Teams eine Kugel über eine Straßenstrecke mit mehreren Kilometern mit möglichst wenigen Würfen befördern. Das Team mit der geringsten Zahl an Würfen gewinnt.

Mit Kraber und Wurfglück

Ausgerüstet mit einer Kugel, einem Wurfzähler und einem Kugel-Kraber ging jedes Team in zeitlichem Abstand auf die Strecke. Beim Boßeln springen die Kugeln unerwartet in die eine oder andere Richtung und landen häufig im Graben, im Gebüsch oder auch schon mal im Wasser. Dann kommt der kescherartige Kugel-Kraber zum Einsatz, um die Kugel wieder herauszuholen. Begleitet von Gesprächen und der Beobachtung der vorderen und hinteren Teams verlief der sportliche Spaziergang sehr kurzweilig. Am Ende verglichen alle die Anzahl der gezählten Würfe.

Das Siegerteam – besetzt mit Alexandra, Bettina, Mareike und Nora – freute sich über seine sensationell niedrige Wurfzahl von nur 36 und wurde von den unterlegenen Teams bejubelt. Nach einer kräftigen Kartoffelsuppe mit Einlage endete der Nachmittag mit einer Schlossführung und einem Besuch im Turmzimmer vor einer großen Carrerabahn, an der dann noch einige Runden gedreht werden durften. Alle waren sich einig, dass dieser wunderbare Nachmittag auf Schloss Ziethen eine Wiederholung verdient. Der grandiosen Premiere muss unbedingt eine Fortsetzung folgen!

Thomas Herrschelmann

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