Distrikt 1900

Club unterstützt Studenten der Ruhr-Uni

von Nicola Leffelsend |
| Lesezeit: 2 Minuten

Seit 2011 gibt es das Deutschlandstipendium an der Ruhr-Universität Bochum (RUB). Einer von mehr als 100 Unterstützenden ist der Rotary Club Bochum-Hellweg. Der Club fördert jährlich zwei Studierende.

In diesem Jahr wurden die beiden RUB-Studenten René Siepmann und Philipp Trutenat ausgewählt. Für ihre sehr guten Studienleistungen und ihr gesellschaftliches Engagement erhalten sie über zwölf Monate hinweg jeweils 300 Euro. 150 Euro kommen vom Bochumer Club. Weitere 150 Euro stockt der Initiator, das Bundeministerium für Bildung und Forschung, auf.

Junge Talente und ihren Einsatz fördern

Philipp Trutenat (25) stammt ursprünglich aus Dinslaken. Mit 16 kam er aufs Sportinternat nach Bochum-Wattenscheid, blieb der Stadt treu und studiert heute als Bachelorstudent Maschinenbau an der RUB. Sein Berufswunsch: Berater im Bereich Konstruktions- und Automatisierungstechnik. Die Begeisterung für Technik ist ihm schon in die Wiege gelegt. Ausdauer und Biss trainiert er bis heute als 100-Meter-Sprinter beim TV Wattenscheid. René Siepmann (20) aus Ennepetal hat sich indes für das Fach Medienwissenschaften entschieden: "Mich fasziniert schon lange der Einfluss der digitalen Medien auf unser Leben", erzählt der Bachelorstudent mit Blick auf seine Studienwahl. Bei einem kanadischen IT-Dienstleister schnupperte er bereits erste Praxisluft und unterstützte dort KI-gesteuerte Anwendungen und die digitale Medienproduktion. Das sei eine sehr gute Vorbereitung auf den Beruf, davon ist er überzeugt.

Finanzielle Unterstützung fürs Lernen und Leben

Für das Stipendium haben sich beide online beworben und freuen sich nun über die monatliche Finanzspritze: "Für mich ist das eine Mega-Unterstützung", betont Philipp Trutenat. "Damit kann ich super meine Fixkosten stemmen." Bei ihm dauert es nur noch ein paar Monate, dann beginnt er neben dem regelmäßigen Training und den Wettbewerben im Leistungssport mit seinem Masterstudium. Auch René Siepmann macht das Stipendium finanziell unabhängiger. Er träumt von einem Auslandssemester und nutzt das Stipendium derzeit unter anderem für ein Kunstprojekt. "Ich male leidenschaftlich, sowohl analog als auch digital", sagt der angehende Medienwissenschaftler, "das Deutschlandstipendium gibt mir die Möglichkeit, mich international zu vernetzen und mit meinen Arbeiten an einem Museumsprojekt in Peking mitzuwirken."

Gemeinsam für eine neue Stipendienkultur

Das Deutschlandstipendium will junge Studierende wie René Siepmann und Philipp Trutenat gezielt auf ihrem Weg zu einer anspruchsvollen Ausbildung unterstützen. Sie sollen sich frei entfalten können und zu besten Leistungen ermutigt werden. Mit dem Deutschlandstipendium stößt die Bundesregierung zugleich eine neue Stipendienkultur an: Gemeinsam mit privaten Fördernden – Vereinen, Stiftungen, Unternehmen und Privatpersonen – werden leistungsstarke Studierende und talentierte Nachwuchskräfte unterstützt.

Weitere Informationen zum Deutschlandstipendium: www.deutschlandstipendium.de

Nicola Leffelsend

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