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von Julia Seifert |
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Die Rotary Foundation vergibt Global-Grant-Stipendien mit dem Ziel, international engagierte Persönlichkeiten zu fördern, die sich langfristig für eine bessere und friedlichere Welt einsetzen

Clubs und Distrikte können für geeignete Kandidaten eine Förderung beantragen, verschiedene Voraussetzungen müssen hierbei gegeben sein. RDG kümmert sich um die finanzielle Abwicklung und stellt bei Bedarf sein Netzwerk zur Verfügung. Marlene Willimek war als Stipendiatin des Distrikts 1900 für ein Jahr in London.

Was hat Sie bewogen, sich für ein Global-Grant-Stipendium zu bewerben?
Basierend auf dem Wunsch, einen internationalen Weg einzuschlagen, entschied ich mich nach meinem Bachelorabschluss für ein Programm in Internationalen Beziehungen in London. Als ich von Rotary erfuhr, wurde mir schnell deutlich, dass ein Global Grant mein Studium vor dem Hintergrund der hohen Gebühren nicht nur überhaupt erst umsetzbar machen würde, sondern es mit seinen vertretenen Werten auch enorm bereichern würde. Was mir außergewöhnlich gut gefiel, war die Einbettung von Stipendiaten in die enge Kooperation zwischen International Partner und Host Club. Ausschlaggebend für meine Entscheidung waren vor allem auch die Möglichkeiten, sich während des Studiums ehrenamtlich zu engagieren und in der Gast-Gemeinschaft Gutes zu tun.

Wie haben Sie Ihren Host Club gefunden, und wie wurden Sie vor Ort integriert?
Die Suche verlief reibungslos, und ich konnte zu jeder Zeit auf den großen Erfahrungsschatz des Dis­trikts 1900 zählen. Ich informierte mich zunächst über die Rotary-Strukturen in Großbritannien und kontaktierte dann verschiedene Clubs, wobei ich auch durch den Governor vor Ort unterstützt wurde. Sobald der Club Northwick Park als mein Gastgeber offiziell bestätigt war, wurde ich auch direkt überaus freundlich in Empfang genommen und in Aktivitäten wie Clubtreffen, die große Distriktkonferenz und Fundraising-Aktionen involviert. Die mir entgegengebrachte Herzlichkeit und das Interesse an meiner Person und meinen Zielen waren für mich ein aus erster Hand erlebtes, fantastisches Beispiel für den grenzüberschreitenden rotarischen Geist, den auch ich in Zukunft weitertragen möchte.

Wie konnten Sie über das Studium Ihren beruflichen Zielen
näher kommen?

Mein Studium hat auf entscheidende Weise meinen Weg geebnet und mich darin bestärkt, mein Leben der Friedensförderung zu widmen. Nicht nur ermöglicht einem die internationale Studierendenschaft die Vernetzung über Landes- und kulturelle Grenzen hinweg, auch hat das Studium mir bisher die Türen nach Brüssel, New York und Berlin geöffnet, wo ich Praktika beim Europäischen Auswärtigen Dienst, dem Department of Peace Operations der Vereinten Nationen und beim Auswärtigen Amt absolvieren durfte. Im Oktober werde ich eine Promotion in Internationaler Entwicklung an der Universität Oxford beginnen und möchte mich anschließend als Diplomatin für friedliche globale Beziehungen durch konkrete und nachhaltige Lösungen unserer heutigen Konflikte einsetzen.


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Julia Seifert

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