Distrikt 1850

Erfolgreiche zweite Runde Musik in Oldenburg und Quakenbrück

von Yvonne Sextroh |
| Lesezeit: 2 Minuten

Rotarier und Lions musizieren mit Studierenden und Professionellen für die DLRG.

Nach sehr intensiver Vorbereitung im Vorfeld und einer arbeitsreichen Probenphase in Stapelfeld bei Cloppenburg bot das Orchester, das sich dort größtenteils erst kennenlernte, ein vielseitiges Programm. Auf dem Programm standen zu Beginn die amerikanische Suite von Antonin Dvorak und anschließend ein Klarinettenkonzert von Carl Maria von Weber. Dazu die Sinfonie Nr. 4 von Peter Tschaikowski. Alle drei Werke in dieser kurzen Zeit zu erarbeiten waren sowohl für das Orchester als auch für den Dirigenten Christopher Wasmuth von der Hochschule Osnabrück eine große Herausforderung, die mit viel Begeisterung und Engagement gemeistert wurde.

In der amerikanischen Suite sind viele Melodien erkennbar, die der Komponist auf seiner Reise nach Amerika kennenlernen durfte. Bekannt ist dem Publikum in diesem Zusammenhang die Sinfonie Nr. 9 „Aus der neuen Welt“ mit dem weltbekannten Solo des Englischhorns im zweiten Satz. Solist des Abends beim Klarinettenkonzert war Lyuta Kobayaschi, ein Spitzenklarinettist und erst 20 Jahre alt. Neben seinen vielen Preisen und Stipendien bei „Jugend musiziert“ und anderswo ist an dieser Stelle der deutsche Musikpreis zu erwähnen, den er 2022 gewann. Das Konzert, für einen sehr bekannten Klarinettenvirtuosen des 19. Jahrhunderts von Weber komponiert, interpretierte Kobayaschi mit außergewöhnlicher Brilianz und Leichtigkeit. Er überzeugte in allen technisch sehr anspruchsvollen Lagen mit veredeltem und feinsinnigem Ton. Das Publikum wurde förmlich mitgerissen und dankte es mit begeistertem und langanhaltendem Applaus. Nach der Pause stand Tschaikowski auf dem Programm, eine Sinfonie, die als eine der Werke mit dem meisten autobiographischen Bezug in der Musikwelt angesehen wird. Hier zeigte sich die gründliche und intensive Arbeit des Dirigenten und der eigens dafür verpflichteten professionellen DozentInnen. Es galt einen großen Streicherapparat mit den Registern der Holz- und Blechblasinstrumente inklusive Schlagwerk zu einem Klangkörper zu vereinen. Ein Ergebnis, das sich für ein Projektorchester dieser Art sehen lassen konnte.

Dieses Projekt sollte unbedingt weitergeführt werden. Wichtig ist es, Menschen unterschiedlichster Voraussetzungen miteinander zu vereinen. Gemeinsames Musizieren ein Heilmittel für interkulturelle Kommunikation, organisiert von Rotary und Lions in dieser Region. „Dafür braucht es immer wieder engagierte Helfer und Unterstützer!“ so die Bilanz des Orga-Teams.

Yvonne Sextroh

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