Herr Finkbeiner, die Schwarzwaldstube wurde erneut von „La Liste“ ausgezeichnet. Was bedeutet Ihnen die erneute Auszeichnung als bestes Restaurant der Welt?

Viel. Besonders für unser Team um Torsten Michel als Bestätigung ihrer täglichen Arbeit für die "Schwarzwaldstube". Für mich ist die Auszeichnung dabei aber weniger ein Titel als das Signal, dass Verlässlichkeit, handwerkliche Präzision und echte Gastfreundschaft auf Dauer nicht nur von unseren Gästen geschätzt, sondern auch international wahrgenommen werden.

Solche Spitzenwerte entstehen nur durch konstante Exzellenz. Welche Faktoren waren aus Ihrer Sicht entscheidend für diesen anhaltenden Erfolg?

Erfolg in dieser Liga entsteht nicht über Nacht. Wir haben über Jahrzehnte in starke Persönlichkeiten in Küche und Service investiert, allen voran natürlich Torsten Michel und Stéphane Gass, aber auch viele langjährige Mitarbeitende, die der "Traube Tonbach" ihre Kontinuität geben. Dazu muss man sich auch unternehmerisch bewusst entscheiden, um ein Umfeld zu schaffen, in dem sich Talente gut entfalten können. Im Zusammenspiel mit einer klaren Küchenlinie, kompromissloser Produktqualität und einem sehr persönlichen Service macht dies die Schwarzwaldstube zu einem verlässlichen Ort für große Küche.

Die Auszeichnung lenkt internationale Aufmerksamkeit auf Ihre Region und Ihr Haus. Welche Impulse gibt die Ehrung für die Zukunft der Schwarzwaldstube und der "Traube Tonbach"?

Die Aufmerksamkeit ist tatsächlich enorm. Hinzu kam in diesem Jahr die erneute Bestätigung der drei "Michelin Keys" für das Hotelerlebnis der "Traube Tonbach". Beides bestärkt uns, ein Haus zu führen, in dem Kulinarik, Entspannung, Familienerlebnisse und die Natur eng miteinander verbunden sind. Dafür werden wir als Gastgeber weiterhin tun, was sich bewährt hat: Auf unsere Gäste hören und langfristig denken.

Unser Anspruch ist stets, für kommende Generationen von Gästen und Mitarbeitenden attraktiv zu bleiben.

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