Gemeinsame Sache für die Vermeidung von Plastikmüll

Die Fotos von Schildkröten, die in Plastiknetzen verschlungen hilflos im Meer schwimmen, oder Seevögeln, in Plastiktüten gefangen: Plastikmüll ist ein dramatisches Problem für die Weltmeere. Um darauf eindringlich aufmerksam zu machen, haben sich der RC Düsseldorf-Nordhrein und der RC Neuss mit einem weiteren Partner zusammengetan: Für das Projekt End Plastic Soup arbeiten sie mit der örtlichen Müllabfuhr zusammen. Sie werben auf der Fahrzeugflotte der Müllabfuhr für die Reduktion von Plastikmüll. Bei der Vorstellung der neuen Werbung bei der AWISTA GmbH Düsseldorf, machten Dominique Metz, Präsidentin des Rotary Clubs Düsseldorf-Nordrhein, und Dieter-Alfred Paul vom Rotary Club Neuss deutlich, wie sehr sie sich und die Mitglieder der beiden Clubs über die gemeinsame Aktion mit den örtlichen Entsorgungsunternehmen Awista GmbH und Abfall- und Werkstofflogistik Neuss GmbH freuen. Für die Aktion können die Fahrzeuge als Werbefläche für die Umweltsache genutzt – und so das Bewusstsein der Bürger ganz plakativ geschärft werden. Die beiden Rotarier und Peter Ehler, Sprecher der Geschäftsführung der AWISTA GmbH, wiesen auf die Bedrohung der Tier- und Pflanzenwelt hin, die durch nicht sachgerechte Entsorgung von Plastikmüll entsteht. Zudem trage die Freisetzung klimaschädlicher Gase zur Erderwärmung bei. Mit einer ähnlichen Aktion hatte auch der RC Aachen vor zwei Jahren schon erfolgreich auf End Plastic Soup aufmerksam gemacht.

Passgenaues Material für …

Neben der Werbung auf den Müllautos gibt es noch einen zweiten, wichtigen Bestandteil der Kampagne: Die beiden Clubs verteilen 70 Bildungskoffer, die durch die Lebenshilfe Nordhorn hergestellt werden, an Grund- und weiterführende Schulen in Düsseldorf, Neuss und Umgebung, die zuvor durch persönliche Ansprache und durch Online-Aufruf auf die Aktion aufmerksam gemacht wurden.

… die Fächer Chemie und Bio

Mithilfe des Bildungskoffers und den darin angebotenen Experimenten und dazugehörigen Materialien sowie mit online abrufbarem Unterrichtsmaterial und fundiertem Hintergrundwissen sollen Schülerinnen und Schüler einen Einblick in das große Themenfeld "Mikroplastik in der Umwelt" erlangen und eine Grundlage für ein kritisches Konsumverhalten geschaffen werden. Die Lehrkräfte können ihren Unterricht komplett mit den zum Koffer gehörenden Verlaufsplänen und Materialien, die auf den gültigen Richtlinien basieren, gestalten oder auch einzelne Experimente durchführen.