Internationale Erfahrung für multinationalen Distrikt

In ihrem Heimatland, Kärnten, wurde sie im Juli von der führenden regionalen Tageszeitung zur "Kärntnerin des Tages" gekürt: Als Repräsentantin der Rotaract Clubs hat sie zum 1. Juli nicht nur eine bedeutsame Funktion erhalten, sondern schon in den Jahren zuvor mit Freundinnen und Freunden international sozial und humanitär gewirkt.

Seit der Schulzeit engagiert

Vor zwei Jahren, als die Coronapandemie die Welt erfasste, erhielt Schmid (RAC Hofburg St. Stephan; zuvor Interact Club Tanzenberg und Interact Repräsentantin Österreich) aus Uganda die dringliche Bitte um Lebensmittel. Als Head of Interchange (einer Kooperation von Interact und Unicef) hatte Schmid in Uganda Interacter kennengelernt, als sie für das von ihr gegründete Projekt 4/4 Tumaini (Kisuaheli für Hoffnung) dort einen Monat tätig war. Dieses Projekt dient der Aufklärung von Mädchen, um ihre Stigmatisierung wegen Menstruation einzudämmen und Fehlstunden an der Schule zu vermeiden. Ihr Projekt-Partner aus Uganda schilderte die Knappheit an Lebensmitteln – unter den wegen Covid-19 verhängten Restriktionen war die Versorgung zusammengebrochen. Schmid und andere besorgten hier die Mittel und belieferten in Uganda umgehend 40 Familien. Diese Aktion wurde mehrfach ausgezeichnet und zeigt anschaulich Denkweise und Haltung junger Rotarierinnen und Rotarier, wie sie Schmid vor zwei Jahren für das Magazin erläuterte: "Diese Initiative ist ein Paradebeispiel für die internationale Zusammenarbeit zwischen Rotaract, den rotarischen Jugendorganisationen Interchange und Intarconnect, sowie Rotary."

Im Non-Profit-Bereich ist Schmid seit zehn Jahren engagiert, denn noch als Schülerin am Gymnasium Tanzenberg trat sie dem Interact Club bei. Als Mitbegründerin von Interchange hat sie in einer gemeinsamen Aktion mit Unicef mitgewirkt, in dem vom Krieg heimgesuchten syrischen Aleppo Schulen wieder aufzubauen.

Einsatz vor allem für Frauen

Dieses Engagement entspricht den Intentionen von Governor Christian Bammer, der die Position von Frauen und die Einbindung der Jugend in Rotary stärken will. Er meint: "Anna ist mit ihrem jugendlichen Alter schon international sehr erfahren und kann nun diese Expertise als DRR für unseren multinationalen Distrikt (Österreich und Bosnien und Herzegowina) perfekt auf der Clubebene einsetzenund den jungen Menschen, vor allem den jungen Frauen, die großartigen Möglichkeiten unserer rotarischen Familie zeigen.