Distrikt 1810

Langer Kampf gegen die Folgen der Flut

von Jörn Freynick |
| Lesezeit: 2 Minuten

Nach der Flut 2021 wird der Wiederaufbau noch lange dauern – und teuer sein. Beachtliche 750.000 Euro konnten die Clubs aus der Region aufbringen und in zahlreiche Projekte investieren.

Die Stärke des rotarischen Netzwerkes zeigte sich einmal mehr nach der Flutkatastrophe an der Ahr im Juli 2021. Aus der unübersehbaren Zahl von Hilfeleistungen seien hier einige exemplarisch herausgestellt. Besonders die Clubs in und rings um die betroffenen Gebiete an Ahr, Swist und Erft haben sich enorm ins Zeug gelegt – und werden das bis auf weiteres tun, denn: „Die Folgen werden uns noch sehr lange beschäftigen“, wie es Karl-Josef Esch (RC Mayen) formulierte. Und Axel Schwarz (RC Bonn Süd-Bad Godesberg) vom Aktionsbündnis Rotary Help – Hochwasserhilfe (RHH) ergänzt: „In allen Fällen galt und gilt, dass Rotary dort hilft, wo die öffentliche Hand es nicht kann.“

Hilfreich: Beratungsbus

Der RC Mayen, der bisher rund 130.000 Euro gespendet hat, knüpfte unter anderem an seine langjährige Partnerschaft mit dem Caritasverband Rhein-Mosel-Ahr an und unterstützte die Anschaffung eines Beratungsbusses. Dort können sich Betroffene Rat holen, wie sie an Hausrat kommen, welche Sozial- und Versicherungsleistungen es gibt und welche Hilfsgelder ihnen zustehen. Eng war auch die Zusammenarbeit anderer Clubs in der betroffenen Region wie zum Beispiel Bad Neuenahr-Ahrweiler, Remagen-Sinzig und Adenau-Nürburgring. Auf die Beine stelle man Projekte wie eine Suppenküche in Ahrweiler, bei der es auch sonstige Dinge des täglichen Bedarfs gab, sowie eine Förderung der Don-Bosco-Förderschule in Bad Neuenahr-Ahrweiler.

Mit den örtlichen Clubs hat auch das Aktionsbündnis RHH eng zusammengearbeitet, hier haben sich zehn Clubs aus Bonn und der Region zusammengetan und bislang über 750.000 Euro aufbringen können.

Bolzplatz und Kleinspielfeld

Ein weitere Hilfestellung stellt die für die „Bildungslandschaft Sinzig“ geleistete Arbeit dar: Damit Kinder und Jugendliche für den Besuch verschiedener Bildungs- und Jugendhilfeeinrichtungen der Stadt Sinzig ausreichend mobil sind, spendeten die Rotarier rund 100 Fahrräder – inklusive Container für die Aufbewahrung. Große Freude vor allem bei der E-Mannschaft des Vereins TuS Odendorf löste der Bolzplatz aus, der mit Hilfe von RHH und in Zusammenarbeit mit dem RC Bronheim angelegt werden konnte – als erster Teil einer durch die Flut zerstörten Spiel- und Sportanlage in der Gemeinde Swisttal. Unter anderem soll hier auch der Bau eines Kleinspielfeld folgen, bei dessen Planung ebenfalls Rotary-Mitglieder aktiv werden.

Jörn Freynick

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